Fußball-Europameisterschaft

Italien ist Gruppensieger - UEFA prüft Neuers Kapitänsbinde

Italien ist Gruppensieger - UEFA prüft Neuers Kapitänsbinde

Italien ist Gruppensieger - UEFA prüft Neuers Kapitänsbinde

dpa
Berlin
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Sieht schon das Spiel gegen Ungarn am kommenden Mittwoch vor sich: Bundestrainer Joachim Löw. Foto: Philipp Guelland/EPA Pool/dpa

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Die DFB-Auswahl darf am Sonntag die Füße hochlegen. Nur der Bundestrainer beschäftigt sich schon intensiv mit dem Gruppenfinale gegen Ungarn. Die UEFA kritisiert Neuers Regenbogen-Kapitänsbinde.

Die italienische Fußball-Nationalmannschaft hat sich als Gruppensieger für das Achtelfinale der Fußball-EM qualifiziert. Die Auswahl von Nationaltrainer Roberto Mancini gewann am Sonntag mit 1:0 (1:0) gegen Wales, das sich als Gruppenzweiter dennoch für die K.o.-Runde qualifizierte.

Die Schweiz kann nach dem 3:1 (2:0) gegen den Gruppenletzten Türkei auf den Sprung ins Achtelfinale als einer der vier besten Gruppendritten hoffen.

Das deutsche Nationalteam genoss nach dem überzeugenden 4:2-Sieg gegen Titelverteidiger Portugal einen entspannten Tag der Pflege und Erholung im Teamquartier in Herzogenaurach. Nur Bundestrainer Joachim Löw hielt am Sonntag die Spannung hoch und beschäftigte sich bereits mit dem EM-Gruppenfinale gegen Ungarn.

Zudem sorgte kurzzeitig die Nachricht für Aufregung, dass die UEFA prüft, ob Nationaltorwart Manuel Neuer seine Regenbogen-Kapitänsbinde weiter tragen darf. Der Deutsche Fußball-Bund bestätigte am Sonntagabend eine Überprüfung des symbolträchtigen Ausrüstungsstücks durch die Europäische Fußball-Union UEFA - die dann aber nichts zu meckern hatte. Die Regenbogenbinde werde «als Zeichen der Mannschaft für Vielfalt und damit für «good cause» bewertet», teilte der DFB via Twitter mit.

«Die Regularien besagen, dass die offiziell von der UEFA bereitgestellte Binde getragen werden muss», hatte der DFB nur gut anderthalb Stunden vor der Entwarnung mitgeteilt, aber direkt auch darauf verwiesen, dass der Juni «auch im Sport im Zeichen von «Pride»» stehe, «um sich für mehr Vielfalt stark zu machen». Daran beteilige sich der DFB.

Löw sagte mit Blick auf die Partie gegen Ungarn am Mittwoch (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) in München: «Es gibt ja keine Tage, an denen man völlig runterfährt als Trainer. Natürlich gibt so ein Erfolg eine gewisse Stärkung. Wir haben es selber in der Hand. Jetzt müssen wir gegen Ungarn nachlegen.» Ein Punkt reicht sicher für die K.o.-Runde, ein Sieg könnte noch Platz eins in der Hammergruppe F bringen.

Wegen «möglicher diskriminierender Vorfälle» leitete die Europäische Fußball-Union (UEFA) auch in Bezug auf die beiden EM-Spiele Ungarns gegen Portugal am 15. Juni (0:3) und gegen Frankreich am 19. Juni (1:1) Ermittlungen ein. Französische Spieler waren am Samstag von einigen Fans teils wüst und rassistisch beschimpft worden. Nach dem ersten Gruppenspiel in Budapest soll auch Ronaldo laut portugiesischer Medien von manchen Zuschauern übel angefeindet worden sein.

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