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Hoher Schutz durch Moderna-Impfung auch nach sechs Monaten

Hoher Schutz durch Moderna-Impfung auch nach sechs Monaten

Hoher Schutz durch Moderna-Impfung auch nach sechs Monaten

dpa
New York/ Southampton
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Der Schutz gegen Corona durch den Moderna-Impfstoff soll laut einer Studie auch nach sechs Monaten noch hoch sein. Foto: Rogelio V. Solis/AP/dpa

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Wie lange sind Geimpfte sicher vor einer Corona-Ansteckung? Und was passiert eigentlich im Körper nach einer Impfung? Bei diesen Fragen bringen Forschende nun Licht ins Dunkel.

Auch ein halbes Jahr nach der vollständigen Corona-Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von Moderna bleibt der Schutz einer neuen Studie zufolge hoch.

Ein Langzeittest mit 33 Probanden habe sechs Monate nach der zweiten Impfung in allen Altersklassen ein weiterhin hohes Niveau an Antikörpern gegen Covid-19 gezeigt, berichten US-Experten im «New England Journal of Medicine» (NEJM). Die Studie werde weitergeführt, um die Wirksamkeit des Vakzins über noch längere Zeit beobachten zu können.

Bislang ist unklar, wie lang der Schutz durch die Covid-19-Impfstoffe hält. Anfang des Monats hatten aber auch schon die mRNA-Impfstoffhersteller Pfizer/Biontech mitgeteilt, dass der Schutz durch ihr gemeinsames Präparat sechs Monate nach der zweiten Dosis genauso hoch ist wie kurz danach. Zudem hätten sich keine Sicherheitsbedenken gezeigt.

Die Produkte von Pfizer/Biontech und Moderna gelten als sehr ähnlich.

Wie ein Corona-Vakzin genau wirkt, haben nun Forscher der Universität Southampton mit einer speziellen Bildtechnik sichtbar gemacht. Sie haben die Wirkweise des Astrazeneca-Impfstoffs in menschlichen Zellen untersucht. «Viele Menschen wissen vermutlich nicht, wie ihre Zellen zu kleinen Fabriken werden, die virale Stacheln produzieren, die dann die Immunreaktion anstoßen, die es braucht, um die Krankheit zu bekämpfen», sagte der britische Biologe Max Crispin der Nachrichtenagentur PA.

Auf den bunten, fast außerirdisch anmutenden künstlerischen Nachbildungen sind diese Stachel deutlich auf den Oberflächen der Zellen zu erkennen. Die Darstellung basiert auf der mikroskopischen Arbeit der Forscher aus Southampton und Oxford, die Tausende mikroskopische Bilder aufgenommen haben.

«Hoffentlich hilft diese Forschung der Öffentlichkeit, zu verstehen, wie der Oxford-Astrazeneca-Impfstoff wirkt», so Crispin. Er besitzt eine abgeschwächte Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen das genetisches Material des stacheligen Oberflächenproteins der Viren in die Körperzellen transportiert. Nach einer Impfung bilden die Zellen mit Hilfe der Bauanleitung in etwa das stachelige Protein der Viren nach und der Körper entwickelt eine Immunantwort dagegen.

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