Mobilfunk-Messe

Ericsson bleibt Mobile World Congress in Barcelona fern

Ericsson bleibt Mobile World Congress in Barcelona fern

Ericsson bleibt Mobile World Congress in Barcelona fern

dpa
Stockholm
Zuletzt aktualisiert um:
Ericsson bleibt dem Mobile World Congress in Barcelona dieses Jahr fern. Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa

Nach Corona-Zwangspause 2020 will der Mobile World Congress jetzt im Juni wieder durchstarten und Zehntausende Teilnehmer nach Barcelona locken. Doch die erste Absage ließ nicht lang auf sich warten.

Die Veranstalter der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress, die trotz Corona-Risiken an dem Großereignis Ende Juni festhalten, haben die erste Absage eines prominenten Ausstellers kassiert.

Der Mobilfunk-Ausrüster Ericsson teilte am Dienstag mit, dass er der Messe in Barcelona fernbleiben werde. Grund sei die Sorge um die Gesundheit der Mitarbeiter. Die Branchenvereinigung GSMA als Organisator hatte am Montag angekündigt, dass sie 45.000 bis 50.000 Teilnehmer zusammenbringen wolle. Damit wäre der Mobile World Congress die erste internationale Großveranstaltung seit Beginn der Pandemie.

Zu dem Montag vorgestellten Sicherheitskonzept der GSMA für die Messe in Barcelona gehören Schnelltest-Stationen, zusätzliche Ein- und Ausgänge in den Messehallen, verbesserte Lüftungsanlagen und eine Maskenpflicht. Die Teilnehmer werden auch eine App herunterladen müssen, die zur Kontaktnachverfolgung verwendet werden kann.

Der Mobile World Congress würde mit dem geplanten Format bereits deutlich kleiner als zuletzt üblich ausfallen: Zur vergangenen Auflage 2019 kamen 109.000 Besucher. Der wichtigste Branchentreff der Mobilfunk-Industrie, der üblicherweise im Februar stattfindet, war im vergangenen Jahr unter den ersten Großereignissen, die wegen der Pandemie abgesagt wurden. Die GSMA erprobte ihr Sicherheitskonzept vor wenigen Wochen bei einer Veranstaltung mit 17.000 Teilnehmern in Shanghai. Dabei seien keine Corona-Fälle festgestellt worden.

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