Auf der Autobahn 7 wird es in dieser und der nächsten Woche eng: Seit Montag werden die beiden Hauptfahrbahnen der Rader Hochbrücke erneuert. Der Verkehr nach Flensburg und Hamburg wird auf 1,5 Kilometern Länge einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. „Aus Erfahrung gehen wir davon aus, dass sich im Berufsverkehr Staus von drei bis vier Kilometern Länge bilden“, sagte Matthias Forster vom Landesbetrieb Verkehr und Straßenbau. Die Bauarbeiten sollen am 8. Oktober abgeschlossen sein. „Wenn wir weiter so gutes Wetter haben, kann es auch schneller gehen.“

Im Rendsburger Kanaltunnel kommt es ebenfalls zu Verzögerungen: Dort ist aufgrund der Sanierungsarbeiten nur eine Röhre offen. Autofahrern wird empfohlen, über Bordesholm, Kiel, Eckernförde und Owschlag auszuweichen.

Am Stauende kam es bereits zu zwei Unfällen: Am Montagnachmittag kam es auf der Strecke über den Nord-Ostsee-Kanal nach einem Unfall zu besonders starken Verzögerungen. Im Rendsburger Kreuz in Richtung Süden gab es einen Unfall.  14 Kilometer staute sich der Verkehr in beiden Richtungen. Auf der Ausweichstrecke über die B77 standen die Fahrzeuge vor dem Rendsburger Kanaltunnel auf drei Kilometern Länge. In Richtung Norden gab es einen Stau von fünf Kilometern.

Einige Stunden später kam es dann kurz vor der Rader Hochbrücke zu einem tödlichen Unfall. Nach ersten Informationen fuhr ein niederländischer Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug Richtung Norden in ein Stauende. Das teilte die Polizeidirektion Neumünster auf Nachfrage mit. Die Polizei richtete für sechs Stunden eine Vollsperrung der A7 Richtung Norden ein.

Die aktuellen Staus und Verkehreinschränkungen auf dem Weg über den Nord-Ostsee-Kanal sind für Autofahrer ein Vorgeschmack auf die Zeit des Neubaus der Brücke. Die Radar Hochbrücke soll bis 2026 ersetzt werden, denn nur so lange hält sie den Belastungen durch den Straßenverkehr noch sicher stand.