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Aktiv in der kalten Jahreszeit: Tipps für Indoor-Sport

Aktiv in der kalten Jahreszeit: Tipps für Indoor-Sport

Aktiv in der kalten Jahreszeit: Tipps für Indoor-Sport

shz.de/Ratgeberzentrale
Flensburg
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Foto: shz.de/djd/thx

Fitnessstudios boomen, ganz besonders wenn Laufen, Radfahren und Walken aufgrund schlechten Wetters ausfallen. Dann steht Indoor-Sport hoch im Kurs.

Beim Indoor-Sport entstehen immer wieder neue Trends, die in vielen Fitness-Studios angeboten werden. So kann man beim Bollydance indische Tänze einstudieren, beim CrossFit ein herausforderndes Zirkeltraining absolvieren, beim Functional Power Yoga die Gelenkigkeit verbessern oder im „Boot Camp“ nach Army Style trainieren. Alle, die im Sommer gern joggen oder intensiv Rad fahren, können dank Laufband, Spinning- oder Cyclingkursen fit durch den Winter kommen. Und auch das gute alte Krafttraining ist immer noch beliebt, um gezielt Muskeln aufzubauen sowie Knochen und Rücken zu stärken. Abwechslung ist also garantiert.

Regenerationspausen einlegen

Während und nach dem Training ist außerdem auf ausreichendes Trinken zu achten, um durch Schwitzen verlorengegangene Flüssigkeit und Mineralien zu ersetzen. Auch ein leichter eiweißreicher Snack im Anschluss ist empfehlenswert. Bis zur nächsten Sportstunde sollte schließlich genügend Zeit eingeplant werden, so dass der Körper sich erholen kann. Gerade wenn die gleichen Muskelgruppen trainiert werden, sind ein bis zwei Tage Pause optimal, damit man fit durch den Winter kommt.

Verletzungen und Überlastung beim Indoor-Sport vorbeugen

Allerdings gibt es beim Indoor-Sport einiges zu beachten. Zwar ist das Risiko für schwere Verletzungen im Fitnessstudio nicht so hoch, doch bei falschem oder übertriebenem Training können typische Überlastungsbeschwerden wie Muskelkater, Verhärtungen, Zerrungen oder Entzündungen auftreten. Um dies zu vermeiden, sollte man die Trainingstipps der Trainer beherzigen.

Mit natürlichen Mitteln behandeln

Wenn trotz aller Vorsicht Beschwerden auftreten oder es zu einer Verletzung kommt, sollte man am besten nach der PECH-Regel vorgehen: Pause einlegen, Eis (kühlen), Compression (Druckverband anlegen), Hochlagern (des verletzten Körperteils). Die pflanzlichen Inhaltsstoffe bei Arzneimittels wie beispielsweise Beinwell (Symphytum), Eisenhut (Aconitum), Ringelblume (Calendula) und Tollkirsche (Atropa bella-donna) können dann im weiteren Verlauf Entzündungen regulieren, Blutergüsse und Schmerzen lindern sowie die Wundheilung fördern.

Damit es beim Training im Sportstudio gar nicht erst zu Überlastungen und Verletzungen kommt, sollte man beim Training folgende Regeln beachten: 

  • Passende Kleidung tragen
    Baumwoll-Shirts oder Hosen, die nass geschwitzt am Körper hängen, sind ungeeignet. Besser: atmungsaktive, elastische Outfits, die den Schweiß nach außen wegleiten und nicht einengen. Außerdem sind gut sitzende Indoor-Fitnessschuhe oder - je nach Kurs - Gymnastikschuhe wichtig. Zum Yoga geht man in der Regel barfuß.
     
  • Warm-up nicht vergessen
    Erst richtig loslegen, wenn der Kreislauf in Schwung gebracht und der Körper gut aufgewärmt worden ist - zum Beispiel mit zehn Minuten leichtem Training auf dem Crosstrainer oder Laufband. Das bereitet die Muskulatur auf größere Belastungen vor und reduziert das Verletzungsrisiko.
     
  • Langsam anfangen
    Beim Krafttraining mit leichten Gewichten beginnen und lieber mehrere Wiederholungen machen. Das baut Fett ab und stärkt die Muskeln.
    Abwechslungsreich trainieren: Eine ausgewogene Mischung aus Ausdauer-, Kraft- und Koordinationsübungen ist am besten für den Körper. Dazu einen qualifizierten Trainer um Empfehlungen bitten.
     
  • Nicht übertreiben
    Wenn einem schwindelig oder gar schlecht wird oder Schmerzen an den Muskeln, Sehnen, Bändern oder Gelenken auftreten, sofort das Training abbrechen. Bei anhaltenden Beschwerden den Arzt zu Rate ziehen.
    Am Ende einer erfolgreichen Sporteinheit steht immer ein Cool-down mit Dehnübungen, das die folgende Regenerationszeit unterstützt und verkürzt. In angeleiteten Kursen gehören Aufwärm- und Abkühlphase grundsätzlich zum Gesamtablauf.
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