BETRUGSVERDACHT

Ermittlungen gegen Betreiber von Pinneberger Testzentrum

Ermittlungen gegen Betreiber von Pinneberger Testzentrum

Ermittlungen gegen Betreiber von Pinneberger Testzentrum

René Erdbrügger,shz.de
Pinneberg
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Aus für das Drive-In-Testzentrum am Westring. Gegen die Betreiber wird wegen Betrugs ermittelt. Foto: René Erdbrügger

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Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Pinneberg hatte Strafanzeige erstattet. Es geht um ausgehändigte Testergebnisse ohne tatsächliche Corona-Tests.

Weil sie ihren bisherigen Job während der Corona-Krise nicht ausüben konnten, haben sie nach einem zweiten Standbein gesucht. Am Montag (12. April) eröffneten mehrere Personen gemeinsam bei Famila am Westring in Pinneberg ein Drive-in-Corona-Testzentrum. Doch damit ist jetzt schon wieder Schluss: Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Pinneberg hat am Dienstag (1. Juni) Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Itzehoe gegen die drei Betreiber des Corona-Testzentrums erstattet. 

Drei Betreiber im Fokus der Staatsanwaltschaft 

 

 

Nach bisherigen Erkenntnissen sollen in dem Zentrum schriftliche Testergebnisse ausgehändigt worden sein, ohne dass tatsächlich ein Corona-Schnelltest durchgeführt wurde. Das Verfahren richtet sich derzeit gegen drei Betreiber des Testzentrums aus Pinneberg (47 Jahre alt), dem Landkreis Harburg (64) und dem Kreis Segeberg (54). 

 

Umfangreiches Beweismaterial sichergestellt 

Beamte des Kriminaldauerdienstes aus Pinneberg durchsuchten in diesem Zusammenhang am Dienstag das Testzentrum und mehrere Privatanschriften der Tatverdächtigen und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Die Teststation wurde geschlossen. 

Die weiteren Ermittlungen in dieser Sache führt die Bezirkskriminalinspektion Itzehoe in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Itzehoe wegen des Verdachts des Abrechnungsbetruges.

 

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