Corona-Lockerungen

Tanzen ohne Maske: Bootshaus nimmt am Modellprojekt teil

Tanzen ohne Maske: Bootshaus nimmt am Modellprojekt teil

Tanzen ohne Maske: Bootshaus nimmt am Modellprojekt teil

Julian Heldt/shz.de
Flensburg
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Das „Bootshaus“ in Flensburg plant Veranstaltungen für bis zu 199 Besucherinnen und Besucher. Foto: Michael Staudt

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Nach dem Abend im Bootshaus müssen sich die Besucher viermal nachtesten lassen.

Im „Bootshaus“, im „Horizon“ und im „Joy“ darf wieder gefeiert werden – ohne Maske und Abstand, aber dafür mit strengem Testregime. Im Rahmen des Modellprojekts Disco dürfen sie unter wissenschaftlicher Beobachtung jeweils drei Partys veranstalten. Das gab am Mittwoch Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs bekannt. 

Wie geplant wurde für jede Größenklasse (bis 200, bis 500, bis 2.000 Besucher) jeweils eine Disco zugelassen. Das „Bootshaus“ in Flensburg plant Veranstaltungen für bis zu 199 Besucherinnen und Besucher, das „Horizon“ in Oldenburg in Holstein fasst bis zu 500 Personen und im „Joy“ in Henstedt-Ulzburg können bis zu 600 Leute feiern. Weitere Bewerbungen lagen nicht vor. Die kommunalen Landesverbände und der Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe waren in den gesamten Prozess eingebunden. 

 

Test darf nicht älter als sechs Stunden sein 

„Ich freue mich, dass wir in jeder Größenkategorie eine Diskothek haben, die an dem Modellprojekt teilnimmt. Die Regeln sind natürlich anspruchsvoll, das ist uns klar. Aber das haben wir bewusst so gemacht, um einerseits Partys unter realistischen Bedingungen zu erproben und andererseits größtmögliche Sicherheit für die Gesundheit zu gewährleisten“, erläuterte Rohlfs. Zu den Voraussetzungen gehört unter anderem, dass nur Geimpfte, Genesene und Getestete die Discos betreten dürfen. Der Test darf nicht älter als sechs Stunden sein und die Besucherinnen und Besucher müssen sich viermal nachtesten lassen, damit gegebenenfalls Infektionswege nachvollzogen und wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglicht werden können. 

Rohlfs zeigte sich zuversichtlich, dass die Modellprojekte ein Erfolg würden und eine gute Perspektive gäben. Alle drei Betreiber der ausgewählten Diskotheken hätten überzeugende Konzepte vorgelegt. „Wie schon bei den Tourismus-Modellprojekten erhoffe ich mir positive Erfahrungen, die als Grundlage für weitere Öffnungsschritte dienen könnten“, betonte der Staatssekretär. Das Modellprojekt beginnt voraussichtlich am Wochenende 24./25. Juli. 

Maskenpflicht außerhalb des Modellprojektes 

Außerhalb des Modellprojekts dürfen Discos seit dem 28. Juni ganz regulär wieder öffnen, allerdings unter strengen Regeln. Unter anderem gibt es eine Maskenpflicht und es dürfen maximal 125 Personen bzw. eine Person pro zehn Quadratmeter eingelassen werden. 

 

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