Oster-Tourismus

Polizei und Ordnungsamt ziehen eine positive Bilanz

Polizei und Ordnungsamt ziehen eine positive Bilanz

Polizei und Ordnungsamt ziehen eine positive Bilanz

Katharina Wimmer/shz.de
St. Peter-Ording
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Trotz typischen Aprilwetters zog es einige Nordseefans mit ihren Wohnmobilen an den Strand von St. Peter-Ording. Foto: Boris Pfau

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Bereits vor dem Wochenende hatten sich die Ordnungshüter für den Oster-Tourismus gerüstet und kontrollierten SPO.

Der Ansturm an Oster-Gästen blieb hinter den Erwartungen. Ordnungsamt und Polizei hatten dementsprechend auch kaum Verstöße zu melden.

Im beliebten Ferienort St. Peter-Ording war man auf alles vorbereitet. Das Ordnungsamt und eine von der Tourismuszentrale beauftragte private Security-Firma standen bereit und kontrollierten das ganze Osterwochenende.

Maskenpflicht und Abstand

Wie Amtsdirektor Matthias Hasse mitteilte, wurden unter anderem die Einhaltung der Maskenpflicht in den dafür vorgeschriebenen Arealen im Ort sowie der Corona-bedingten Abstände begutachtet. Einige wenige mussten hier ermahnt werden. „Denn sie hatten nach dem Verzehr ihres Fischbrötchen, dann doch mal die Maske vergessen, wieder aufzusetzen.“

Die Einhaltung der Abstands- und Maskenpflicht in Corona-Zeiten wurde auf der beliebten Flaniermeile im Ortsteil Bad von SPO kontrolliert. Foto: Boris Pfau

Doch bei einer Ermahnung sei es hier geblieben. Alle hätten laut Hasse verständnisvoll reagiert und seien der Aufforderung des Ordnungsamtes sofort nachgekommen.

Nur sechs Wildcamper entdeckt

Wie bereits angekündigt, setzten die Ordnungshüter besonderes Augenmerk auf die Wohnmobilisten und kamen damit den Anzeigen von Wildcampen nach.

„Wir haben die ganzen Feiertage über Ostern kontrolliert und insgesamt nur sechs Verstöße wegen Wildcampens festgestellt. Vier davon im Ferienort und zwei außerhalb von St. Peter-Ording.“

Sowohl am Strand als auch auf anderen beliebten Plätzen in SPO seien keine Wohnmobile über Nacht geblieben. Das sei doch eine sehr gute Bilanz, so Hasse.

Augenmerk auf die Ferienwohnungen

Ebenso kontrollierte das Ordnungsamt mit jeweils zwei Teams, ob das Beherbergungsverbot bei Ferienwohnungen auch an Ostern eingehalten wurde.

Über 100 Wohnungen seien so begutachtet worden. Nur zwei Prozent hätte man zur Abreise auffordern müssen. Vier Prozent der Kontrollierten wurde mit ihrem Sachverhalt zur Feststellung eines möglichen Verstoßes an den Kreis weitergeleitet.

Wir haben mit sehr viel mehr Verstößen gerechnet, als es dann tatsächlich waren.

Matthias Hasse, Amtsdirektor

„Wir haben mit sehr viel mehr Verstößen gerechnet, als es dann tatsächlich waren“, erklärt Hasse. Das größte Besucheraufkommen sei definitiv am Ostersamstag gewesen. Die übrigen Tage war es dann doch verhältnismäßig sehr ruhig im Ort.

Verstärkte Kontrolle der Landespolizei

Auch die Landespolizei hatte sich für den Oster-Tourismus im Lockdown gewappnet und unter anderem ihre Präsenz in den touristisch interessanten Orten und Naherholungsgebieten verstärkt und Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regelungen durchgeführt.

Wie die Sprecherin Jana Reuter mitteilte, war im Kreis Nordfriesland ein äußerst geringer Anteil an pandemie-bedingten Einsätzen zu verzeichnen.

„Teilweise bestätigten sich die der Polizei übermittelten Sachverhalte nach erfolgter Überprüfung nicht (unter anderem Falschmeldungen/fehlende Tatbestandsmäßigkeit).“

Bei festgestellten Verstößen kam es teils zu Platzverweise oder sogar zu Belehrungen oder Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz.

Speziell für SPO sei laut Landespolizei keine Besonderheiten oder ein besonders hohes Einsatzaufkommen festzustellen gewesen.

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