Corona in Nordfriesland

Mit oder ohne Sylt: Weg für die Modellregion ist frei

Mit oder ohne Sylt: Weg für die Modellregion ist frei

Mit oder ohne Sylt: Weg für die Modellregion ist frei

Jonna Marlin Lausen/shz.de
Nordfriesland
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Beherbergungsbetriebe und Gastronomen in Nordfriesland können sich bald für eine Teilnahme an der Modellregion beim Kreis bewerben. Foto: Boris Roessler

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Der rechtliche Rahmen für den Start des Projektes steht: Der Landrat hat das Dokument unterschrieben und ist zuversichtlich.

Ob mit oder ohne Sylt, das wir sich erst in der kommenden Woche entscheiden: Fakt ist, dass der rechtliche Rahmen für den Start der Modellregion Nordfriesland am Freitag endgültig gesetzt wurde. Nach Informationen unserer Redaktion hat Landrat Florian Lorenzen am Freitag die dafür nötige Allgemeinverfügung unterschrieben. Ebenso soll in den nächsten Tagen das geplante Onlinetool, über das sich Betriebe anmelden können, die am Projekt teilnehmen möchten, freigeschaltet werden, wie der Landrat im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt. Noch an diesem Freitag wolle der Kreis diese veröffentlichen.

Der gesamte Kreis Nordfriesland darf teilnehmen

Die Ausnahmebedingungen der Modellregion gelten für das gesamte Kreisgebiet, in einem Anhang sind alle Gemeinden und Ämter aufgelistet, die sich bereit erklärt haben teilzunehmen. Sylt ist zunächst noch nicht dabei, wird aber nicht, wie im vorherigen Entwurf der Verfügung, ausgeschlossen.

Ob und wie die Teilnahme Sylts zustande kommt, werde sich nächste Woche entscheiden, doch auch hier zeigte sich der Landrat zuversichtlich. Insbesondere die Sommeroffensive auf der Marschbahnstrecke sei ein gutes Signal für eine Teilnahme der Insel. Deutsche Bahn und Kieler Wirtschaftsministerium teilten am Freitagmorgen mit, dass es vom 7. Mai an mehr Platz in den Zügen von und nach Sylt geben werde. Zwischen Hamburg und Westerland stehen dann täglich rund 4000, zwischen Niebüll und Westerland rund 8500 zusätzliche Sitzplätze pro Tag zur Verfügung, teilten Bahn und Wirtschaftsministerium mit.

„Ich bin dem Land Schleswig-Holstein und der DB sehr dankbar für ihre gemeinsame Initiative. Der Kreis Nordfriesland und insbesondere die Sylt-Pendler haben immer wieder auf die Enge in den Zügen zwischen Niebüll und Sylt hingewiesen – ein Problem, das durch die Pandemie eine zusätzliche Dimension bekommen hat“, sagt Landrat Lorenzen.

Welche Pläne es für Sylt geben soll, wie mit steigenden Corona-Zahlen umgegangen wird und warum der Landrat zuversichtlich auf die Modellregion schaut, erklärt er in einem Interview, das in Kürze auf shz.de veröffentlicht wird.

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