AKW-Schrott

Minister: „Abfall wie jeder andere"

Minister: „Abfall wie jeder andere"

Minister: „Abfall wie jeder andere"

dpa/gn
Flensburg/Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Es geht um die Frage, wo zehntausend Tonnen Abrissmaterial von Atomkraftwerken gelagert werden soll. Foto: Ulrich Perrey, dpa

Lagerung von Material, das beim Abriss von Atomkraftwerken anfällt: Harrislee ist noch aktuell, sagt Minister.

Für die Lagerung von Material, das beim Abriss von Atomkraftwerken anfällt, kommen in Schleswig-Holstein noch vier Standorte infrage. Nach weiteren Untersuchungen von sieben als grundsätzlich geeignet eingestuften Deponien wurden jetzt drei ausgeschlossen, wie Energieminister Jan Philipp Albrecht am Montag in Kiel mitteilte.

Der Grünen-Politiker betonte: „Es handelt sich um nichtradioaktives Material.“ Es gehe zum Beispiel um Mineralwolle, Isolierungen und Bauschutt. „Es ist im Grunde genommen Abfall wie jeder andere“, sagte Albrecht.

Als Standorte kommen nach dem Gutachten nun noch in Betracht: Wiershop im Kreis Herzogtum Lauenburg, Lübeck-Niemark, die Deponie Johannistal in Gremersdorf (Kreis Ostholstein) und Harrislee (Kreis Schleswig-Flensburg).

Im benachbarten Apenrade/Aabenraa gab es – wie auch lokal – bereits Proteste gegen Harrislee als Standort.

Großenaspe und Damsdorf/Tensfeld im Kreis Segeberg sowie Schönwohld im Kreis Rendsburg-Eckernförde wurden jetzt ausgeklammert, weil sie in ein bis zwei Jahren voll sein werden und die in nächster Zeit aufzunehmenden Dämmmaterialien aus bautechnischen Gründen nicht deponieren können.

Mehr lesen