Offene Grenzen

Grüne wollen „Schengen-Fest“ an der deutsch-dänischen Grenze

Grüne wollen „Schengen-Fest“ an der deutsch-dänischen Grenze

Grüne wollen „Schengen-Fest“ an der deutsch-dänischen Grenze

Flensburger Tageblatt/shz.de
Flensburg
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Foto: Carsten Rehder/dpa

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Deutsche und Dänen sollen nach der Corona-Pandemie wieder mehr zueinander finden, fordern die Flensburger Grünen.

Wenn die Corona-Beschränkungen im Grenzverkehr aufgehoben sind, sollten Deutsche und Dänen das mit eine Fest feiern, fordern die Grünen in Flensburg. Ein solches grenzüberschreitendes „Schengen-Fest“ könnte dann künftig jedes Jahr gefeiert werden, schlagen sie vor.

„Über viele Jahre hatten wir eine unsichtbare Grenze. Es war für die Bewohner der Grenzregion Standard, über die Schusterkate spazieren zu gehen, Verwandte in Sonderburg zu besuchen oder für einen Einkauf einfach mal zum Super-Brugsen nach Padborg zu fahren“, sagt Leon Bossen, Mitglied des Kreisvorstands und minderheitenpolitischer Sprecher der Flensburger Grünen. Seit 2015 und endgültig seit der Corona-Pandemie habe sich das verändert: „Die Grenze wurde zur reellen Barriere. Dabei ist unsere Region historisch verbunden und auch heutzutage haben viele Menschen Freunde, Verwandte und Bekannte auf der anderen Seite der Grenze.“ Das sei ein Ansporn zu sagen: „Sobald das alles vorbei ist, feiern wir das zusammen.“

Marlene Langholz-Kaiser, Kreisvorsitzende der Grünen Flensburg, ergänzt: „Es gäbe keinen besseren Anlass für ein Fest als die Wiederherstellung der offenen innereuropäischen Grenzen. Gerade Flensburg ist durch die offenen Grenzen geprägt. Sobald diese wieder offen sind, möchten wir, dass es ein jährliches Festival direkt an den Grenzübergängen gibt.“

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