Strand in Harrislee

Ein Film zeigt die Pläne für die Promenade Wassersleben

Ein Film zeigt die Pläne für die Promenade Wassersleben

Ein Film zeigt die Pläne für die Promenade Wassersleben

Antje Walther/shz.de
Harrislee
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Idylle am Meer: An der Strandpromenade Wassersleben beginnen die nächsten Bauabschnitte. Foto: Thomas Raake

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Bürgerbeteiligung mal anders: Bis zum 3. Mai können sich Interessierte in die Planungen einbringen.

Rund eine Million Euro ist in die Neugestaltung der Promenade Wassersleben geflossen, die im vorigen Jahr eingeweiht wurde. 70 Prozent der Mittel hatte die Investitionsbank der Gemeinde Harrislee bewilligt. Die Beobachtung der Verwaltung kann man durchaus teilen, dass die aufgehübschte Flaniermeile entlang des 600 Meter langen Sandstrandes bei den Besuchern gut angekommen sei.

Die Sanierung des Strandbereichs geht nun in die nächste Runde. Das Besondere sei, teilt die Verwaltung der Gemeinde Harrislee mit, dass bedingt durch die Corona-Pandemie öffentliche Informationsveranstaltungen nicht stattfinden können. Deshalb weicht Harrislee auf digitale Medien aus und präsentiert die Projekte und Pläne in Form eines Films (auf der Website und über Youtube). 

Außerdem hängen die Pläne für die nächsten Bauabschnitte im Bürgerhaus Harrislee (Süderstraße 101) aus (einsehbar nach Anmeldung zu den Öffnungszeiten, Telefon 0461-7060) und am Strandpavillon (Wassersleben 10) in Wassersleben – zu sehen ab Montag, 19. April, bis zum 3. Mai.

„Ihre Expertise ist gefragt“, so sagt es im Film Martin Ellermann, Bürgermeister von Harrislee, und lädt zum Austausch ein. Voraussetzung für die weiteren Bauphasen seien die Fördergelder, die vom Land abgerufen werden müssen. Ellermann stellt zudem Gemeindevertreter Günter Arlt vor als Sprecher der gemeinsamen Arbeitsgruppe zum Thema aus Politik und Verwaltung.

Neuer Strandpavillon mit Gründach, Photovoltaik für Gastro und DLRG

Gemeindeingenieur Thomas Petersen erklärt im Video, wie der geplante Neubau des Strandpavillons aussehen soll. Er werde an gleicher Stelle wie der alte errichtet mit jeweils begrüntem Flach- und Pultdach sowie mit Photovoltaik-Modulen und von selber Höhe wie der (künftige) Vorgänger. Das Holzständerwerk mit Holzfassade werde Raum bieten für die DLRG, die während der Saison von Juni bis Mitte September den Strand bewacht. Außerdem solle die Gastronomie im neuen Pavillon 50 Plätze vorhalten, zudem werden öffentliche Toiletten eingeplant.

Landschaftsarchitekt Arne Siller vom zuständigen Planungsbüro erläutert die vorgesehene aufgeteilte Wegeführung, zum einen parallel zu Radweg und Straße, zum anderen direkt an den Strand heranführend. Den Ausblick könne man von dort auch „konsumfrei“ genießen, sagt Siller.

Bäume und Quelle bleiben, E-Mobilität wird unterstützt

Der bestehende Baumbestand samt großer Platane sowie die Quelle sollen erhalten bleiben und integriert werden. Die Spielbereiche mit Sand unter den Füßen werden für Kleinkinder und Ältere geplant, sogar mit Sonnensegeln.

Es wird eine Ausleihstation für E-Bikes geben sowie Ladesäulen für E-Autos. Neugeordnet werden soll zudem der ruhende Verkehr, erläutert Thomas Petersen, um „wildem Parken“ vorzubeugen und die Plätze im Bereich der Minigolfanlage zu erweitern. Die Gemeinde habe den Parkdruck insbesondere im Sommer erkannt und handle. Petersen informiert außerdem darüber, dass sich das Hotel Wassersleben als private Maßnahme ebenfalls mit Erweiterungsplänen befasse.

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