Kein Geld aus Dänemark

Aus der Traum vom Haus der Minderheiten

Aus der Traum vom Haus der Minderheiten

Aus der Traum vom Haus der Minderheiten

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Haus der Minderheiten
Foto: FUEN

Aus dem Haus der Minderheiten in Flensburg wird nichts. Das steht nach einem Treffen zwischen Vertretern des SSF (Sydslesvigsk Forening) und Kulturministerin Mette Bock fest.

Sydslesvigsk Forening, der Bund Deutscher Nordschleswiger und die Organisation europäischer Minderheiten, FUEN, hatten einen Plan: Ein Haus der Minderheiten in Flensburg. Und SSF hatte dazu auch das passende Gebäude: Ein Packhaus neben Flensborg Hus.

Auf deutscher Seite wurden bereits Gelder bewilligt, doch nach mehrmonatigen internen Streitigkeiten in der dänischen Minderheit teilte Kulturministerin Mette Bock am Dienstag den SSF-Vertretern Jon Hardon Hansen (Vorsitzender) und Jens A. Christiansen (Generalsekretär) in einem Treffen mit, dass von dänischer Seite keine Gelder kämen. Grund dafür ist laut Pressemitteilung, dass die gesammelte dänische Minderheit nicht hinter dem Projekt steht.

Damit fällt das Projekt und Jon Hardon Hansen teilte mit, dass er am Mittwoch dem Hauptvorstand von SSF vorschlagen werde, das jetzige Projekt einzustellen.

„Nach einer Denkpause wollen wir später die Idee mit den dänischen Organisationen und der FUEN gerne wieder aufgreifen, wie wir ein solches Haus der Minderheiten realisieren können“, so Jon Hardon Hansen.

SSF war in den letzten Monaten von den anderen Verbänden in der dänischen Minderheit zunehmend für fehlende Information und Kommunikation kritisiert worden. Außerdem befürchteten die Verbände, dass das Projekt der dänischen Minderheit insgesamt Betriebsmittel kosten würde und verwiesen dabei an andere, bereits bestehende Gebäude, die für das Haus der Minderheiten geeignet seien. 

Der Umbau des Packhauses zu einem Haus der Minderheiten hätte um die 20 Millionen Kronen gekostet.

Mehr lesen