Vollsperrung

A7 nach Hamburg wird am Wochenende gesperrt

A7 nach Hamburg wird am Wochenende gesperrt

A7 nach Hamburg wird am Wochenende gesperrt

Gero Trittmaack/shz.de
Flensburg
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Am vergangenen Wochenende gab es auf der A7 bis zu 20 Kilometer Stau. Foto: Sörensen, shz.de

Die Autobahn zwischen Schuby und Jagel wird Freitag ab 17 Uhr in Richtung Süden bis Sonntag gesperrt. Ein erneutes Verkehrschaos soll dieses Mal verhindert werden.

Die Autobahn zwischen Schuby und Jagel wird Freitag ab 17 Uhr in Richtung Süden bis Sonntag gesperrt. Ein erneutes Verkehrschaos soll dieses Mal verhindert werden.

Eine knappe Woche hatte der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in Flensburg Zeit, um es besser zu machen. Am vergangenen Wochenende hatte die Vollsperrung der A7 zwischen Schuby und Jagel in Fahrtrichtung Süden zeitweise für chaotische Verhältnisse gesorgt. An diesem Wochenende (Freitag 17 Uhr bis Sonntag, 21 Uhr) folgt nun die nächste Sperrung – der zweite Bauabschnitt, mit dem der Straßenbelag zwischen den beiden Anschlussstellen in Ordnung gebracht werden soll.

Das Problem an der Sache: In Dänemark beginnen am Freitag die Sommerferien. Um es nicht wieder zum kilometerlangen Staus und stundenlangen Wartezeiten auf der Autobahn und der Umleitungsstrecke kommen zu lassen, hat der Landesbetrieb eine ganze Reihe von zusätzlichen Maßnahmen ergriffen.

„Die Sperrung heute beginnt erst um 17 Uhr, fünf Stunden später als am vergangenen Wochenende. Damit wollen wir versuchen, einen Teil des Schwerlast- und des Feierabendverkehrs rauszunehmen“, erläuterte Heiko Tessenow vom Landesbetrieb am Freitag. In Zusammenarbeit mit der Polizei und den Rettungsdiensten wurde zudem sichergestellt, dass die Sperrung inklusive der Umleitungsstrecken auch in Dänemark bekannt gemacht wird. „Bis nach Kopenhagen“, wie Tessenow sagte.

Tipps für den Verkehr in Richtung Süden

Die Empfehlung für den weiträumigen Verkehr (Dänemark/Flensburg – Hamburg): von Flensburg über die B 200 nach Husum und dann über Heide und die A 23 weiter Richtung Hamburg. Auch Reisenden von den Nordseeinseln rät Tessenow dringend, die Westküstenroute zu nehmen – und die A7 zu meiden. Anderen Autofahrern, die aus Richtung Norden kommen, empfiehlt der Experte dringend, die Autobahn nicht erst an der Abfahrt Schuby, sondern bereits in Tarp zu verlassen.

Bei der Analyse des Verkehrszusammenbruchs am vergangenen Wochenende waren die beiden Kreisverkehre bei Schuby als Engpässe identifiziert worden. Die Konsequenz daraus: Mit der aktuellen Sperrung der Autobahn sind die Kreisverkehre dem Umleitungsverkehr vorbehalten.

Abfahrt Schuby Richtung Norden gesperrt

  • Auf der Autobahn Richtung Dänemark wird die Anschlussstelle Schuby gesperrt. Autofahrer, die in Richtung Kappeln oder Husum wollen, müssen die A7 bereits in Jagel verlassen und über die B 77 und B 76 nach Norden fahren.
  • In Schuby wird die Bundesstraße 201 in Richtung Schleswig und Kappeln voll gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Husum nach Schleswig, Kappeln und Hamburg wird über Dannewerk an die Anschlussstelle Jagel herangeführt.

Auswirkungen auf andere Bereiche

Für den Verkehr auf der K 1 von Selk zur B 77 kann es ebenfalls zu Behinderungen kommen. Sollte der Rückstau vor dem Kreisverkehr in Busdorf aus Richtung Norden zu stark werden, behält sich der Landesbetrieb eine Teilsperrung vor.

Aus Angeln über Kappeln und Eckernförde

Verkehrsteilnehmer aus dem Raum Angeln werden gebeten, die Baustelle auf der Autobahn weiträumig zu umfahren, indem sie die Strecke über Kappeln und Eckernförde zur A 7 an der Anschlussstelle Büdelsdorf nutzen.

Heiko Tessenow wies darauf hin, dass man versuche, mit den Maßnahmen Druck von der Hauptumleitungsstrecke zu nehmen. „Das bedeutet aber natürlich auch, dass es zu Belastungen in anderen Bereichen kommt.“ Die Arbeiten sollen so schnell wie möglich erledigt werden, deshalb sei das Tiefbauunternehmen auch in der Nacht tätig. „Allerdings wird das nicht immer sichtbar sein, weil das Bitumen aushärten und der Asphalt abkühlen muss.“ Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf insgesamt 1,1 Millionen Euro.

Der Landesbetrieb bittet um Verständnis für die unvermeidbaren Verkehrsbeeinträchtigungen und rücksichtsvolles Verhalten zum Schutze der Menschen, die auf der Baustelle arbeiten.

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