Europa-Universität Flensburg

400 Studierende mehr – aber leerer Campus

400 Studierende mehr – aber leerer Campus

400 Studierende mehr – aber leerer Campus

Flensburger Tageblatt/shz.de
Flensburg
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Im September soll der Neubau Tallinn fertig gestellt sein: Auf 1.300 Quadratmetern entstehen hier flexible Büro- und Besprechungsräume für die wachsende Universität. Noch allerdings herrscht pandemiebedingte Ruhe auf dem Campus. Foto: Tristan Durand

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Der Lehrbetrieb ist digital, die Bibliothek arbeitet in eingeschränktem Präsenzbetrieb und die Mensa bleibt geschlossen.

Die Europa-Universität Flensburg ist am Montag in ihr drittes Distanz-Semester gestartet – mit knapp 400 Studierenden mehr als im vergangenen Frühjahrssemester. „Wir tun alles, um das Studium unter diesen Umständen so erträglich wie möglich zu gestalten und treffen möglichst studierendenfreundliche Entscheidungen, beispielsweise mit den sehr großzügigen Freiversuchsregelungen in den letzten beiden Semestern“, erklärt Uni-Präsident Werner Reinhart. „Wir freuen uns daher sehr, dass der Umstieg auf Distanz-Unterricht offenbar so gut gelungen ist, dass die EUF keinen Reputationsverlust erlitten hat und unser Studienangebot eine steigende Nachfrage erfährt.“

Aktuell sind an der EUF 5863 Studierende eingeschrieben. Im Frühjahrssemester 2020 waren es 5479 Studierende. Für die überwiegende Zahl der Studiengänge besteht eine Einschreibemöglichkeit ausschließlich für das Herbstsemester.

Dass unter diesen Umständen Universität als Sozial- und Debattenraum nicht stattfinden kann, ist uns schmerzlich bewusst. Dennoch wünsche ich allen Studierenden und auch Lehrenden einen guten Start in die neue Vorlesungssaison.

Uni-Präsident Werner Reinhart

Immer noch ist der Präsenzbetrieb an der Universität aufgrund der aktuellen Hochschulen-Coronaverordnung des Landes Schleswig-Holstein fast zur Gänze heruntergefahren: Der Lehrbetrieb findet deshalb in digitaler Form statt. Ausnahmen gelten ausschließlich für genehmigte Veranstaltungen mit Praxisbezug, die unter Einhaltung der aktuellen Hygieneregeln in Präsenz stattfinden dürfen.

Auch die Mensa bleibt geschlossen

Mitarbeitende sollen, wo immer möglich, im Homeoffice arbeiten, die Hochschulbibliothek arbeitet in einem eingeschränkten Präsenzbetrieb, die Mensa bleibt weiterhin geschlossen.

„Dass unter diesen Umständen Universität als Sozial- und Debattenraum nicht stattfinden kann, ist uns schmerzlich bewusst. Dennoch wünsche ich allen Studierenden und auch Lehrenden einen guten Start in die neue Vorlesungssaison“, erklärt Uni-Präsident Reinhart.

Die strengen Regelungen der landesweiten Hochschul-Coronaverordnung gelten vorerst bis zum 28. März. „Ob wir dann eine leichte Öffnung im Bereich der Hochschulen erleben werden, hängt weiterhin vom aktuellen Pandemiegeschehen ab“, erklärt Werner Reinhart. „Ich sehe allerdings keinen Anlass für langfristigen Pessimismus und hoffe, dass dies das letzte Onlinesemester ist und wir im September wieder in den Präsenzunterricht übergehen können.“

Die EUF hat ihre Semesterzeiten international angepasst und startet anders als die anderen Hochschulen des Landes die Lehre bereits im März.

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