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Wintereinbruch im Norden: Das müssen Tierliebhaber jetzt beachten

Wintereinbruch im Norden: Das müssen Tierliebhaber jetzt beachten

Winter im Norden: Das müssen Tierliebhaber jetzt beachten

Yannik Koltzenburg/shz.de
Hamburg
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Damit Vögel gut durch den Winter kommen, können Vogelhäuschen mit Futter helfen. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Wintereinbruch im Norden: Das müssen Tierliebhaber jetzt beachten

Norddeutschland droht am Wochenende der große Wintereinbruch. Nicht nur für uns Menschen heißt es dann, besondere Vorkehrungen zu treffen. Auch für Tiere in den eigenen vier Wänden und dem heimischen Garten bedeutet das kalte Wetter eine Umstellung. Wir haben die besten Tipps für Ihre Heimtiere.

Mantel und Pfotenpflege für Hunde

Wenn es draußen kalt wird, sieht man immer häufiger Hunde mit Mantel. Aber ist das nötig? Natürlich friert nicht jeder Hund im Winter, aber wenn ihr Hund kurzes Fell und keine Unterwolle hat, ist ein Mantel durchaus sinnvoll. Auch alte oder kranke Tiere neigen im Winter zum Frieren. Wichtig ist, dass der Mantel leicht, hautverträglich und wasserabweisend ist. Außerdem sollte er gut sitzen, ohne etwas einzuschnüren oder zu weit zu sein. Ansonsten wird der Hund nicht richtig gewärmt oder kann an Sträuchern hängenbleiben.

Wichtig für alle Hunde bei Schnee ist die richtige Pfotenpflege. Besonders gefährlich ist Streusalz, das die Pfoten austrocknet und für brüchige Pfotenkissen sorgen kann. Nach dem Spaziergang ist das beste Mittel ein kurzes warmes Fußbad um das Salz abzuwaschen und die Pfoten danach mit Melkfett oder Vaseline einzuschmieren.

Ein Mantel hilft vor allem kurzhaarigen Hunden im Winter, die Körperwärme zu halten. Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Katzen bleiben pflegeleicht

Wer eine Katze zu Hause hat, braucht nicht sonderlich viel zu beachten. Für Freigänger ändert sich nicht viel, allerdings sollten sie bei kaltem Wetter jederzeit die Möglichkeit haben sich ins Warme zurückzuziehen. Wichtig ist, die Tiere nicht zum Rausgehen zu zwingen. Eine Katze die im Sommer am liebsten den ganzen Tag draußen ist, kann im Winter auch zum Stubenhocker werden. Ist das der Fall, sollten genug Spielzeuge zur Verfügung stehen. Für viele Katzen wird die Fensterbank im Winter zu einem beliebten Platz. Von dort können sie das winterliche Treiben vor der Tür beobachten und müssen selber nicht nach draußen. Wer will und kann, kann seinem Stubentiger die Fensterbank mit einer gemütlichen Decke oder einem Kissen herrichten.

WEnn Katzen wollen, dann dürfen sie auch im Winter ganz normal nach draußen. Foto: dpa/Patrick Pleul

Vögel und Eichhörnchen im Garten füttern

Aber nicht nur Haustiere brauchen im Winter eventuell Unterstützung. Auch die Tierwelt im Garten oder Park braucht Hilfe. Wer will kann heimische Vögel und Eichhörnchen mit Futter unterstützen. Da Eichhörnchen keinen Winterschlaf halten und bei Schnee und Eis schwerer an ihre vergrabenen Vorräte kommen, bietet es sich an auch etwas für sie im Vogelhaus oder einem überdachten Ort unterzubringen. Als Futter eignen sich Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Karottenstücke, Zwieback ohne Zucker oder Obst wie Apfelstücke und Weintrauben.

Zur Versorgung von Vögeln eignen sich Sonnenblumenkerne als perfekte Basis, die von fast allen Vögeln gefressen werden. Dazu gibt es für die typischen Körnerfresser Meisen, Finken und Sperlinge noch verschiedene Freiland-Futtermischungen mit Samen und anderen Körnern.

Wer Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönige in der Nähe hat, kann Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie anbieten. Da diese Arten aber am liebsten am Boden fressen, sollte das Futter in Bodennähe bereitgestellt werden.

Wer Meisenknödel kaufen möchte, sollte darauf achten, dass diese nicht in Plastiknetze eingepackt sind. Die Vögel können mit ihren Beinen in den netzen hängenbleiben und sich schwer verletzen. Auch salzige Speisen wie Speck oder Salzkartoffeln sind für Vögel nicht genießbar. Brot ist ebenfalls nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt und schnell verdirbt.

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