Kreishandwerkerschaft Nordfriesland Nord

Was Tischler-Gesellen mit Tourismus verbindet

Was Tischler-Gesellen mit Tourismus verbindet

Was Tischler-Gesellen mit Tourismus verbindet

nt/shz.de
Niebüll
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Bei der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland Nord haben diese Tischler-Azubis ihre Gesellenprüfung abgelegt. Foto: Silke Kurtz-Fotografie

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Bei der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland Nord wurden junge Azubis freigesprochen.

Die barsche Aufforderung „einfach mal die Klappe halten“ bekam jetzt in den Werkstätten der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland Nord eine andere Bedeutung.

Damit war nicht etwa ein loses Mundwerk gemeint, sondern die Tür ihrer Arbeitsprobe, die die fünf Neu-Gesellen und Gesellinnen präsentierten, heißt es in einem Bericht der Kreishandwerkerschaft.

Zeitlimit

Hierbei handelte es sich um einen Schlüsselschrank, den der Tischlernachwuchs in vorgegebener Zeit anfertigen musste.

Freisprechungen

Nach erfolgreich absolvierter Kenntnisprüfung, anschließenden praktischen Arbeitsaufgaben, sowie dem darauffolgenden Fachgespräch, wurden Jonas Petersen (Tischlerei Holzwert Arne Callsen, Medelby), Lewin Kreuseler (Tischlerei Wellingerhoff, Föhr), Bende Jappsen (Deezbüller Holzwerkstatt, Niebüll), Janka Utecht (Tischlerei Feddersen, Föhr) und Yana Jess freigesprochen.

Die erbrachte Leistung der zukünftigen nordfriesischen Tischlergesellen wurde durch Obermeister Fabian Petersen deutlich unterstrichen und wertgeschätzt.

Sonderbehandlung für Sylterin

Für Maike Winning (Holzbau Sylt - Christian Strauch) gab es hingegen eine Sonderbehandlung. Der Prüfungsausschuss nahm die Prüfung der jungen Tischlerin auf Sylt ab.

Maike Winning legte die Gesellenprüfung auf Sylt ab. Foto: Kreishandwerkerschaft NF Nord

Statt Beifallsbekundungen gab es seitens des Prüfungsausschuss Gratulation per Faustgruß, neudeutsch „fist bump.“

Stellung des Handwerks

Den Jung-Gesellen stehe nun die Tür in ihre gestaltende Zukunft offen. Grade in Nordfriesland erfreue sich das Handwerk nachhaltig einer besonderen gesellschaftlichen Position, so die Kreishandwerkerschaft.

Individualität und Sonderanfertigungen seien aufgrund architektonischer Spezifikationen und der touristischen Expansion weiterhin äußerst gefragt.

Arbeiten mit dem Rohstoff Holz schafften zudem ein Nachhaltigkeitsbewusstsein, das im Zuge von aktiver Darseinsvorsorge, Klimawandel und Immissionsschutz, zukunftsweisend und ökologisch orientiert sei.

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