Rettungsdienst-Großeinsatz

Eidersperrwerk: Zu viele Menschen auf dem Eis

Eidersperrwerk: Zu viele Menschen auf dem Eis

Eidersperrwerk: Zu viele Menschen auf dem Eis

Helmuth Möller/shz.de
Tönning
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Gefährlicher Winterspaß: Spaziergänger laufen auf dem Eis nahe der Fahrrinne. Foto: Helmuth Möller

Etliche Spaziergänger auf dem Eis: Der Tower-Einsatzleiter löste den Alarm aus, das Eis wurde geräumt.

Großeinsatz am Sonntagnachmittag (14.2.) am Eidersperrwerk: Aus dem Tower am Eidersperrwerk hatte der dortige diensthabende Einsatzleiter zahlreiche Personen auf dem Eis in der Nordsee gesichtet. Da der Priel im Begriff war vollzulaufen und damit eine extrem große Gefahr für die vielen Personen auf dem Eis bestand, löste der Towerleiter Alarm aus.

Alle Menschen vom Eis geholt

Rettungsdienste des Landkreises Nordfriesland rückten aus den Eiderstedter Rettungswachen Tönning, Garding und St. Peter-Ording aus - weitere Rettungswagen kamen von der Rettungsdienstorganistion RKiSH aus Dithmarschen, die dort hoheitlich im Einsatz ist. Alarm auch für die Feuerwehren in Wesselburen-Stadt und Schülp (beide Dithmarschen) sowie für die Feuerwehr aus St. Peter-Ording.

Wir haben die komplette Küste vom Wesselburener Koog bis Vollerwiek von Menschen geräumt.

Torben Nicolay, Einsatzleiter

„Auf dem Eis in der Nordsee befanden sich zahlreiche Personen. Wir haben die komplette Küste vom Wesselburener Koog bis Vollerwiek von Menschen geräumt. Zusätzlich waren Taucher aus Itzehoe/Kreis Steinburg alarmiert - und auch die Feuerwache Büsum wurde vorsorglich in Alarmbereitschaft versetzt“, erklärt Einsatzleiter Torben Nicolay, Vizewehrführer der Stadtfeuerwehr Wesselburen. Es gelang den Einsatzkräften, alle Personen – von denen einige weit draußen an der Fahrrinne waren, vom Eis zu holen. 

Großaufgebot am Eidersperrwerk: Vorsorglich waren Rettungdienst und Feuerwehr aus beiden Landkreisen im Einsatz. Foto: Feuerwehr St. Peter-Ording

Großaufgebot von Rettungsdienst und Feuerwehr

Zusammen mit zahlreichen Einsatzkräften beider Landkreise waren auch mehrere Streifenwagen der Landespolizei sowie der Wasserschutzpolizei im Einsatz – zusätzlich der Rettungshubschrauber Northern Rescue Helicopter Zero One aus St. Peter-Ording und ein Polizeihubschrauber.

Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen waren unter anderem vor Ort. Foto: Feuerwehr St. Peter-Ording

„Die Zusammenarbeit vor Ort klappte auch deshalb sehr gut, weil die Einsatzkräfte zu einer jährlichen gemeinsamen Großeinsatzübung am Eidersperrwerk zusammentreffen - die aber im letzten Jahr wegen Corona ausfallen musste.

Torben Nicolay, Einsatzleiter der Feuerwehr

 „Die Zusammenarbeit vor Ort klappte auch deshalb sehr gut, weil die Einsatzkräfte zu einer jährlichen gemeinsamen Großeinsatzübung am Eidersperrwerk zusammentreffen - die aber im letzten Jahr wegen Corona ausfallen musste“, signalisierte Feuerwehreinsatzleiter Torben Nicolay.

Nach Beendigung der Einsatzlage am Eidersperrwerk gab es für die St. Peteraner Feuerwehr noch Folgeeinsätze bei Vollerwiek: dort befanden sich ebenfalls etliche Personen auf den Eisflächen. Die Hinweise dazu hatte der St. Peteraner Rettungshubschrauber NHRC 01 aus der Luft gegeben.

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