Naturschutz auf Föhr

Der BUND will die Insel in ein „Blütenmee(h)r“ verwandeln

Der BUND will die Insel in ein „Blütenmee(h)r“ verwandeln

Der BUND will die Insel in ein „Blütenmee(h)r“ verwandeln

ib/shz.de
Föhr
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Wenn öde Rasenflächen in Wildblumenwiesen umgewandelt werden, nutzt das Vögeln und Insekten. Foto: Maria Gänßler/Imago

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Der Naturschutzverband ruft dazu auf, Grünflächen naturnah zu gestalten. So soll es Lebensraum für Insekten geben.

„Blütenmee(h)r für Föhr“ nennt sich ein neues Projekt des Föhrer Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND).  Mit diesem Projekt möchte der BUND öffentliche und private Flächen in artenreiche Refugien verwandeln.  Ziel sei es, erklärt BUND-Mitarbeiterin Angela Ottmann,  mit den Akteuren vor Ort und fachlicher Unterstützung möglichst viele kleine und große Flächen nachhaltig in naturnahes öffentliches und auch privates Grün  zu verwandeln.

 Wer Insekten unterstützen und ihnen im Garten einen Rückzugsort bieten möchte, könne dies mit der richtigen Pflanzenauswahl, einigen nützlichen Elementen und etwas Geduld tun, so Ottmann. Das Anlegen von Wildblumen-Wiesen oder  -Streifen unterstütze den Erhalt der biologischen Vielfalt. Dies könne auch auf öffentlichen Plätzen umgesetzt werden sagt sie und nennt als Beispiel den  Kreisverkehr an der Umgehungsstraße.

So können bunte Inseln für Schmetterlinge, Bienen und unzählige andere Insekten entstehen.

Angela Ottmann, BUND

„Grünstreifen und öde Rasenflächen, ob groß oder klein, möchten wir in ein Blüten-Meer verwandeln, so können bunte Inseln für Schmetterlinge, Bienen und unzählige andere Insekten entstehen“, so Ottmann. „Vögel profitieren von dem reichhaltigen Nahrungsangebot und wir können uns an den bunten Blüten erfreuen.“

Der Kreisverkehr an der Wyker Umgehungsstraße ist für den BUND ein Kandidat für eine Wildblumenwiese. Foto: BUND Föhr

Erste Recherchen für potenzielle Flächen hätten bereits stattfgefunden, berichtet sie weiter. Im nächsten Schritt wolle die BUND-Ortsgruppe im Kontakt mit den verantwortlichen Akteuren auf Föhr weitere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit ausarbeiten. Erste Gespräche habe es  schon mit der Eilun-Feer-Skuul gegeben. Der BUND freue sich  über Flächenangebote und finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung, erklärt Angela Ottmann.  Das Projekt werde in diesem Jahr  gefördert von der „Deutschen Postcode Lotterie“  – und  habe dort eine  Option auf Verlängerung.   Unterstützung erhalte es außerdem  durch Spenden, unter anderem des  Rotary-Clubs Föhr, sowie  fachliche Beratung durch den Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL). Weitere Infos  gibt es unter  info@bund.foehr.de, oder +49 4681 7461720. 

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