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13 Tipps: So machen Sie Ihr Auto fit für den Winter

13 Tipps: So machen Sie Ihr Auto fit für den Winter

13 Tipps: So machen Sie Ihr Auto fit für den Winter

Mark Otten/shz.de
Hamburg/München
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Autofahrer sollten das Auto rechtzeitig winterfest machen. Dazu gehört unter anderem Frostschutz für die Scheibenwischanlage. Foto: dpa/Franziska Gabbert

Mit diesen Tipps beschlagen Scheiben seltener und bleibt die Frontscheibe länger frei von Kratzern.

Der Winter stellt besondere Anforderungen an Fahrer und Autos. ADAC-Sprecher Andreas Hölzel gibt Tipps für sichere Fahrten in der kalten Jahreszeit.

1. Winterfeste Reifen

Ob echte Winterreifen oder wintertaugliche Ganzjahresreifen, in der kalten Jahreszeit geht es nicht ohne. Sommerreifen haben nicht nur bei Schnee und Eis deutliche Nachteile, sondern auch, wenn die Straßen mit feuchtem Laub bedeckt sind. Hölzel weist darauf hin, dass Reifen mit weniger als vier Millimetern Profiltiefe zwar "gesetzlich zulässig, für den Wintereinsatz aber nicht mehr sicher" sein. 

2. Autobatterie prüfen

Die Batterie ist laut Hölzel "der Schwachpunkt im Winter. Wenn die Batterie bereits bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt den Anlasser nur noch müde durchdreht, dann sollte sie unbedingt geprüft und, falls nötig, rechtzeitig ersetzt werden." Einer leeren Batterie gibt ein Batterieladegerät neue Energie zurück.

3. Auf gutes Licht achten

Besonders in der dunklen Jahreszeit ist die Beleuchtung wichtig. Der ADAC rät dazu, alle Leuchtmittel zu überprüfen und im Zweifel von der Werkstatt korrekt einstellen zu lassen.

 

Je besser die Lichtanlage, desto sicherer sind Autofahrer im Herbst und Winter unterwegs. Foto: dpa/Tobias Hase

4. Kühlerfrostschutz

Halter sollten sicherstellen, dass das Frostschutzmittel bis mindestens minus 25 Grad Celsius geeignet ist. Der ADAC-Sprecher: "Zu geringer Kühler-Frostschutz kann im Extremfall zum Motorschaden führen."

Dem Scheibenwischwasser sollte ein geeigneter Winterreiniger hinzugefügt werden. Der reinige nicht nur die Scheiben, "sondern sorgt auch dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüsen nicht einfrieren", sagte der ADAC-Experte.

6. Scheibenwischer kontrollieren

Alte Wischerblätter, die Schlieren auf der Scheibe hinterlassen, sollten gegen neue ausgetauscht werden. Damit die Wischblätter nicht an der Scheibe anfrieren, sollten Halter eine Isolationsfolie darunter legen, so Hölzel.

7. Scheiben schonen

Ein Tipp des ADAC-Sprechers: Nach dem Parken und vor dem Aussteigen, sollte die Wischanlage kurz laufen, "um scharfkantige Streumittel-Reste zu beseitigen. Andernfalls könnten diese am nächsten Morgen das Glas beschädigen, wenn sie mit Eiskratzer und Druck über die Scheibe geschoben werden."

8. Scheiben und Fenster reinigen

Oft hat sich durch die Klimaanlage oder Lüftung über den Sommer ein feiner Belag auf den Scheiben angelagert. "Gute Sicht ist gerade bei frostigem Schmuddelwetter wichtig", sagte Hölzel. Halter sollten die Scheiben innen und außen reinigen. Das minimiert auch die Blendwirkung von Lichtquellen, wie den Scheinwerfern anderer Autos; außerdem beschlagen schmutzige Scheiben schneller. Bei beschlagenen Scheiben sorgen Heizung, Gebläse und Klimaanlage für klare Sicht. Ein weiterer Vorteil: "Die trockene Luft hält auch die Dichtungen und Schläuche in Schuss", so Hölzel. Damit die Scheiben über Nacht gar nicht erst beschlagen, können Halter Walnüsse in ein Leinentuch wickeln und in den Fußraum des Beifahrers legen; das Paket sammelt die Feuchtigkeit.

9. Winter-Werkzeug

Eiskratzer und Handfeger helfen im eisigen Alltag, auch Handschuhe und eine Taschenlampe können nützlich sein. In Regionen mit stärkerem Schneefall rät der ADAC, einen Klappspaten und ein Abschleppseil im Auto zu haben.

Den Eiskratzer bewegen Autofahrer am besten immer vom Körper weg und arbeiten sich von oben nach unten vor. Foto: dpa/Ina Fassbender

10. Türdichtungen pflegen

Bei Minusgraden können die Türen zufrieren, dann hilft teilweise nicht einmal kräftiges Rütteln und Ziehen. Damit das nicht passiert rät Hölzel dazu, die "Tür- und Heckklappengummis mit speziellen Pflege-Mitteln" zu behandeln, zum Beispiel mit einem sogenannten Gummipfleger oder mit Silikonölen. Auch Babypuder eignet sich.

11. Türschlösser pflegen

Wer sein Auto noch mit einem herkömmlichen Schlüssel aufschließt, sollte ein "ein Universalspray oder ein anderes nicht harzendes Öl" in die Türschlösser sprühen, so der ADAC. Das verhindere, dass das Schloss zufrieren kann. Ist das Schloss zugefroren, hilft Enteiser. Hölzels wichtiger Hinweis: "Der gehört in die Tasche und nicht ins Handschuhfach."

12. Vorräte für den Notfall

Eine Panne auf abgelegenen Straßen oder eine vollgesperrte Autobahn können bei winterlichen Temperaturen besonders unangenehm werden. ADAC-Sprecher Hölzel rät Autofahrern dazu, "stets kleine Essensreserven", wie Kekse oder Schokolade, Getränke und eine warme Decke im Auto zu haben. Außerdem sollten Fahrer immer die Tankanzeige im Blick haben, "denn wer bei Kälte länger im Stau stehen muss, wird immer wieder den Motor anlassen um Wärme ins Auto zu bringen", sagte Hölzel.

13. Geschickt parken

Den besten Schutz gegen Frost und Schnee bietet eine Garage, gefolgt von einem Carport und anderen überdachten Parkplätzen. Auf ungeschützten Stellplätzen verhindern Abdeckfolien oder sogenannte Halbgaragen, dass die Scheiben vereisen.

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