Das war zuviel: Die Gullys konnten bei dem starken Regen am Donnerstagabend (8. Juli) die Wassermassen in Teilen der Gemeinde Hohenlockstedt nicht fassen. Ganze Straßenzüge waren deshalb überflutet, und auch etliche Keller und Garagen standen unter Wasser. Zwischen 20 Uhr und Mitternacht mussten die Feuerwehrleute im Ortsgebiet zu 20 Einsätzen ausrücken und überwiegend vollgelaufene Keller leerpumpen. 

Nachbarwehren unterstützten

Besonders betroffen waren die Deutsch-Ordens-Straße, die Kolberger Straße und die Mittelstraße, sagt Christian Mandel, Pressesprecher der Ortsfeuerwehr Lockstedter Lager. Unterstützung erhielt die Wehr von den Ortsfeuerwehren Ridders und Bücken-Hungriger Wolf sowie von den Nachbarwehren Winseldorf und Kellinghusen, die mit Wassersaugern und Tauchpumpen unterstützten. Bis zu 45 Einsatzkräfte halfen den Hausbesitzern bei ihrem Kampf gegen die Wassermassen. 

Mehr Einsätze als in der Vorwoche 

Der Starkregen traf die Gemeinde Donnerstag noch härter als am Mittwoch der Vorwoche, wo die Wehren etwas weniger Einsätze zu verzeichnen hatten. Christian Mandel macht dies mit Zahlen deutlich: „42 Liter pro Quadratmeter hat meine Messstation in einem Zeitraum von nur 20 Minuten angezeigt.“ Soviel Wasser in kurzer Zeit hätten nicht alle Gullys aufnehmen können. Bei den Einsätzen in der Vorwoche seien zwar 90 Liter pro Quadratmeter gefallen, aber verteilt auf zweieinhalb Stundem.