CORONA-PANDEMIE
Schleswig-Holstein plant Modellversuch für Diskotheken
Schleswig-Holstein plant Modellversuch für Diskotheken
Schleswig-Holstein plant Modellversuch für Diskotheken
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Öffnungen sollen in drei Betrieben ohne Beschränkung, aber mit wissenschaftlicher Begleitung möglich werden.
Sie mussten als erstes schließen und werden vermutlich als letztes wieder öffnen können – doch jetzt gibt es eine Perspektive für Clubs und Diskos in Schleswig-Holstein. Laut Wirtschaftsstaatssekretär Thilo Rohlfs (FDP) plant das Land einen Modellversuch, um Disco-Betreibern eine Perspektive zu ermöglichen.
Zunächst sollen drei Betriebe im Land an jeweils drei Terminen öffnen können. Es soll keine Abstandsregeln geben und die Besucherzahl soll nicht beschränkt werden. „Die Vertreter der Branche haben uns erklärt, dass eine Öffnung mit Masken oder der halben Gästezahl keinen Sinn für sie macht“, sagt Rohlfs. Die Besucher müssen allerdings unmittelbar vor Eintritt einen Corona-Test machen und auch für Nachtestungen zur Verfügung stehen. Die Details dazu würden gerade erarbeitet, so der Staatssekretär weiter.
Besucher müssen keine Masken tragen
„Es geht nicht darum, einzelnen Betrieben einen Vorteil zu verschaffen“, so Rohlfs. Dazu sei der Aufwand zu hoch, den die Betreiber leisten müssen. Der Modellversuch soll im Juli starten und wissenschaftlich begleitet werden – die Kosten dafür trage das Land, so Rohlfs. „Ist der Modellversuch erfolgreich und klar, dass Diskos und Clubs keine Pandemietreiber sind, können wir über weitere Öffnungsschritte nach dem Sommer nachdenken.“
Der Koalitionspartner CDU signalisiert schon mal Unterstützung, wie Fraktionschef Tobias Koch sagt: „Wir hoffen, dass wir möglichst bald Erkenntnisse haben, wie die Discos im Herbst ihren Betrieb wieder aufnehmen können.“