Coronavirus

Infektion trotz zweifacher Impfung in Neumünster

Infektion trotz zweifacher Impfung in Neumünster

Infektion trotz zweifacher Impfung in Neumünster

Gunda Meyer/shz.de
Neumünster
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Zwei Patienten und zwei Mitarbeiter haben sich im FEK mit Corona infiziert. Foto: Rolf Ziehm

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Im Friedrich-Ebert Krankenhaus Neumünster haben sich zwei Mitarbeiter und zwei Patienten mit Corona infiziert.

Zwei Nachtschwestern und zwei Patienten auf der Station 30/31 (Innere Medizin) haben sich bereits Anfang der Woche mit Corona infiziert. „Eine Mitarbeiterin war einmal geimpft, die andere hatte bereits ihre zweite Impfung und war vollständig immunisiert. Impfen schützt nicht vor Ansteckung und positivem PCR-Test“, erklärt FEK-Geschäftsführerin Kerstin Ganskopf. 

Amtsärztin: Es gibt keinen vollständigen Corona-Schutz

„Es gibt keinen vollständigen Corona-Schutz, es ist möglich, dass man sich infiziert. Das passiert deutschlandweit immer wieder“, bestätigt auch Amtsärztin Dr. Alexandra Barth. Sich impfen zu lassen, sei dennoch immens wichtig, um das Virus in den Griff zu bekommen. „Die gute Nachricht ist, dass der Verlauf bei vollständig immunisierten Personen nicht so massiv ist und es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Infektion einen tödlichen Verlauf nimmt“, führt die Medizinerin aus.

Man dürfe sich aber nicht in falscher Sicherheit wiegen und müsse unbedingt die Abstands- und Hygieneregeln weiterhin strikt beachten. „Das muss so lange geschehen, bis es eine ausreichende Herdenimmunität gibt. Dazu müssen 70 Prozent zweimal geimpft sein. Diese sind aber erst am Tag 15 nach der zweiten Impfung immunisiert“, so Barth. Die gefährliche freie Zirkulation der Viren werde erst bei einer Impfrate von 95 Prozent gestoppt.

 

Aufnahmestopp auf der Station

Das Krankenhaus habe sofort reagiert: Auf der Station gab es einen Aufnahmestopp für neue Patienten, die vorhandenen Patienten wurden unter Quarantäne gestellt. Von den Mitarbeitern mussten keine weiteren unter Quarantäne gestellt werden, da die beiden infizierten Mitarbeiter keinen weiteren Kontakt zu anderen hatten. Am Donnerstag gab es die zweite Testung der Patienten, sodass das FEK damit rechnet, die Station in der kommenden Woche wieder für neue Patienten öffnen zu können.

„Noch in dieser Woche haben wir bei bei 1800 Mitarbeitern die Zweitimpfung abgeschlossen. Das heißt, wir werden in zwei Wochen vorsichtig darüber nachdenken können, Besuchszeiten zu erweitern“, zeigt sich Ganskopf vorsichtig optimistisch.

 

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