Großbaustelle

B431 wird in Glückstadt und der Blomeschen Wildnis saniert

B431 wird in Glückstadt und der Blomeschen Wildnis saniert

B431 wird in Glückstadt und der Blomeschen Wildnis saniert

Jann Roolfs/shz.de
Glückstadt / Blomesche Wildnis
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Vor allem auf den Schwerverkehr kommen weiter Umwege zu, wenn die B431 gesperrt wird, dazu gehört unter anderem der Straßenzug An der Chaussee. Foto: Jann Roolfs

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Bis Ende 2022 gibt es Sperrungen in elf Abschnitten zwischen dem Glückstädter Hafenkopf und der Blomeschen Wildnis.

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle. In Glückstadt gehen sie sogar ineinander über: Während noch an den Rhinbrücken an der Stadtstraße gebaut wird, startet gut drei Straßenkilometer weiter die nächste Baumaßnahme, und die wird absehbar einschneidende Folgen für den Straßenverkehr mit sich bringen. Ab September soll die B431 von der Blomeschen Wildnis bis zum Hafenkopf mehr als ein Jahr lang saniert werden. 

 

 

 

„Neben der Instandsetzung von Fahrbahn und Rad- und Gehweg sind auch Sanierungsarbeiten am Rohrleitungsnetz erforderlich“, erklärt Dagmar Barkmann vom Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) den Umfang der Arbeiten. Rund vier Millionen Euro soll die große Instandsetzung kosten. 

Arbeiten in elf Bauabschnitte 

Bisher ist geplant, dass sich die Bauarbeiter vom Blomeweg, dem Abzweiger zur Fähre in der Blomeschen Wildnis, in elf Bauabschnitten über An der Chaussee, Itzehoer Straße, Steinburgstraße und Christian-IV-Straße bis zum Kreisverkehr am Hafenkopf vorarbeiten. Das soll von September diesen Jahres bis Dezember 2022 dauern. Die genauen Termine und Details für die jeweiligen Bauabschnitte und Umleitungen stehen noch nicht fest, erläutert Barkmann. 

 

Autofahrer in Richtung Fähre sollen in der Bauzeit einen großen Bogen fahren: „PKW- und Schwerverkehr sollen auf geeigneten Strecken über Elmshorn, Horst, Steinburg und Krempdorf umgeleitet werden“, kündigt Dagmar Barkmann an. 

Einfache Navis führen LKW in die Irre 

„Da müssen wir mal schauen“, gibt sich Niels Schilling abwartend. Der Bürgermeister der Blomeschen Wildnis ist Kummer gewohnt: Auf den Nebenstraßen in seiner Gemeinde fuhren sich in der Vergangenheit mehrfach LKW fest, die von ihren Navis auf ungeeignete Strecken geschickt wurden. Bauarbeiten führen regelmäßig zu solchen Irrfahrten und die geplante Sperrung betrifft mit der B431 eine Straße, die von vielen auswärtigen LKW, die zu Steinbeis oder zur Fähre wollen, genutzt wird. 

Gemeinden noch nicht offiziell informiert 

Immerhin: „In den letzten Jahren sind wir verschont geblieben“, sagt Schilling. Spezielle Navigationsgeräte für LKW lotsen die schweren Gefährte nur über geeignete Straßen, erklärt der Bürgermeister; diejenigen, die stecken blieben, hatten auf einfache Geräte vertraut. Offiziell weiß Schilling allerdings noch gar nichts von der Baustelle. Welche Umleitungen eingerichtet werden, darauf hat er keinen Einfluss; das legt der LBV.SH fest. Erst wenn etwas passiert, kommen die Betroffenen vor Ort zu Wort: „Dann werden wir reagieren“, kündigt Schilling an.

 

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