Anschlag nahe Israels Konsulat

Verdächtiger in München wohl mit Bezug zu islamistischer HTS

Verdächtiger in München wohl mit Bezug zu islamistischer HTS

Verdächtiger in München wohl mit Bezug zu islamistischer HTS

dpa
München
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Großeinsatz vor dem israelischen Generalkonsulat in München Foto: Peter Kneffel/dpa

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Der mutmaßliche Täter von München könnte aus islamistischen Motiven gehandelt haben. Man geht von einem Bezug zu einer ganz bestimmten Gruppe aus.

Sicherheitskreise gehen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur davon aus, dass der Verdächtige des vereitelten Anschlags auf das israelische Generalkonsulat in München einen Bezug zur islamistischen Gruppe HTS hatte. HTS steht für «Haiat Tahrir al-Scham», eine militant-islamistische Miliz. 

Der bayerische Verfassungsschutz schreibt, dass HTS 2017 aus dem Zusammenschluss eines früheren Al-Kaida-Ablegers und einiger kleinerer militanter syrischer Gruppen hervorgegangen sei. Anders als Al-Kaida, die weiter Anschläge im Westen plane, konzentriere sich HTS auf Syrien und wolle den dortigen Machthaber Baschar al-Assad stürzen. 

Gegen den 18-jährigen Österreicher, der als mutmaßlicher Täter des Angriffs in München gilt, war im vergangenen Jahr wegen des Verdachts ermittelt worden, er könne sich religiös radikalisiert haben. Die Ermittlungen wegen einer möglichen Terrormitgliedschaft wurden aber eingestellt.

 

 

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