Corona

Grüne fordern Strategie mit durchlässiger Grenze zu Dänemark

Grüne fordern Strategie mit durchlässiger Grenze zu Dänemark

Grüne fordern Strategie mit durchlässiger Grenze zu Dänemark

Flensburger Tageblatt/shz.de
Flensburg
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Foto: shz

Deutschland und Dänemark sollten sich auf gemeinsame Regeln verständigen, meint der Europaabgeordnete Rasmus Andresen.

Der Flensburger Europaabgeordnete Rasmus Andresen spricht sich gemeinsam mit den Vorständen der drei Grünen-Kreisverbänden in der Grenzregion für eine langfristige Corona-Strategie an der deutsch-dänischen Grenze aus.

Gemeinsame Testzentren

Die Grünen fordern zwar nicht, auf Coronatests beim Überqueren der Grenze zu verzichten, sie wollen aber möglichst geringe Hürden für Pendler, ausreichend Testkapazitäten direkt an der Grenze und klaren Regeln für die Einreise. „Nur so fühlen sich alle Betroffenen weitmöglich geschützt und gleichzeitig gerecht behandelt und die Grenze kann dabei möglichst durchlässig für die Bewohner des Grenzlands bleiben“, meint Andresen.

Rasmus Andresen. Foto: Archiv

Die zentralen Forderung der Grünen: Deutschland und Dänemark sollten an der Grenze gemeinsame Corona-Testzentren einrichten.

Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung von Corona sollten vereinheitlicht und klar verständlich gemacht werden, fordert er. Gemeinsame Testangebote an der Grenze und klare, einheitliche Regeln könnten einen sicheren Weg durch die nächsten Monate aufzeigen und dadurch eine Abschottung voneinander verhindern.

Wichtig ist, die unkontrollierte Ausbreitung von Covid-19 und dessen Mutationen unbedingt zu verhindern, ohne jedoch den Grenzverkehr zu sehr einzuschränken.

Rasmus Andresen, Grünen-Europaabgeordneter

Es müssten Wege gefunden werden, das Pendeln, Familienbesuche und das Zusammenleben auf beiden Seiten auch in den kommenden Monaten möglich und trotzdem sicher zu machen. Andresen: „Dazu brauchen wir ein langfristiges gemeinsames und einheitliches dänisch-deutsches Vorgehen.“

Klar verständliche Regeln

Die derzeitigen Regeln seien noch immer zu undurchsichtig, meinen Uta Bergfeld und Rainer Borcherding vom Grünen-Kreisvorstand Schleswig-Flensburg. Gerade für Pendler müssten klare Regeln gelten und diese müssten bevorzugt an der Grenze abgefertigt werden. Sie seien besonders von der Situation belastet und dürften nicht von härteren Regeln betroffen sein als zum Beispiel Menschen, die nur zum Einkaufen über die Grenze fahren.

Gerade auch Familien, die auf beiden Seiten der Grenze wohnen, seien von komplizierten Regeln betroffen und hätten Schwierigkeiten, sich gegenseitig zu besuchen, ergänzen Katrin Samulowitz und Peter Schröder, Vorsitzende des Kreisverbandes Nordfriesland.

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