Nicht wirtschaftsfreundlich?

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange reagiert auf Kritik

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange reagiert auf Kritik

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange reagiert auf Kri

Julian Heldt/shz.de
Flensburg
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Steht in der Kritik: Oberbürgermeisterin Simone Lange. Foto: Archiv

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„Auch mein Ziel ist es, Flensburgs erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung fortzusetzen“, betont Lange.

Es waren klare Worte, mit denen Wirtschaftsvertreter in der vergangenen Woche auf den Wegzug der Flensburger Brauerei reagierten. Einhellig forderten sie von der Stadtverwaltung einen besseren Austausch.

„Die Stadt wird nicht als wirtschaftsfreundlich angesehen. In den letzten fünf Jahren hat sich in Flensburg überhaupt nichts bewegt. Ich muss mich dafür rechtfertigen, wenn ich auswärts unterwegs bin – das nervt“, ärgerte sich Dr. Fabian Geyer vom Arbeitgeberverband.

Oberbürgermeisterin Simone Lange reagiert nun auf die Kritik. „Auch mein Ziel ist es, Flensburgs erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung fortzusetzen, und auch in den kommenden Jahren den Austausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung zu intensivieren. Sie wissen, dass wir dazu neben dem Wirtschaftskoordinator Sönke Krüger nun auch einen eigenen Innenstadtmanager installiert haben“, heißt es in einer öffentlichen Replik auf Geyers Kritik.

Im Januar habe der Innenstadtbeirat seine Arbeit aufgenommen und bereits drei Sitzungen durchgeführt. „Der Innenstadtbeirat wird von uns als Verwaltung durchgeführt, an ihm wirken Akteure der Wirtschaft mit, unter anderem Jens Drews, der in der letzten Sitzung zum stellvertretenden Sprecher gewählt wurde“, so Lange.

Drews ist Chef der Flensburger Gilde und Optiker in der Großen Straße. „Wir haben eine absolut fehlende Empathie in der Verwaltung. Dieses an die Hand nehmen, wenn ein Unternehmen sich hier ansiedeln möchte, fehlt“, erklärte er in der vergangenen Woche.

Lange appelliert an Geyer

Lange verweist darauf, dass sie in den vergangenen Wochen zu zwei Expertentreffen eingeladen habe, darunter mit Gabriel Felbermayer vom Institut für Weltwirtschaft. „Beide Einladungen gingen dabei auch an den Arbeitgeberverband, dessen Geschäftsführer Sie sind“, betont die Verwaltungschefin gegenüber Geyer. Dieser habe auch die Möglichkeit, sich bei dem neu gebildeten Wirtschaftsbeirat der Stadt Flensburg einzubringen.

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