Tourismus und Gastronomie

SH öffnet ab 17. Mai: Was Urlauber jetzt wissen müssen

SH öffnet ab 17. Mai: Was Urlauber jetzt wissen müssen

SH öffnet ab 17. Mai: Was Urlauber jetzt wissen müssen

Gerrit Hencke/shz.de
Kiel
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Urlaub ist in ganz Schleswig-Holstein ab dem 17.Mai wieder möglich, sofern die Infektionszahlen stabil niedrig sind. Foto: Michael Staudt

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Mit einer neuen Verordnung wird Urlaub im Norden wieder möglich. Was Touristen beachten müssen.

Schleswig-Holstein plant in der Corona-Pandemie angesichts sinkender Infektionszahlen und im Hinblick auf den erfolgreichen Start der Tourismus-Modellregionen zahlreiche Lockerungen für Geimpfte, Genesene und Getestete. Das gab Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bekannt.

Demnach können Beherbergungsbetriebe, also Hotels, Anbieter von Ferienwohnungen und -häusern sowie Campingplätze ab dem 17. Mai unter strengen Hygieneregeln wieder öffnen. Auch die Innengastronomie darf nach der bereits erfolgten Öffnung der Außengastronomie in Regionen mit einer Inzidenz unter 100 wieder Gäste empfangen. Einschränkungen für Reisende aus anderen Bundesländern gibt es dann nicht mehr. 

 

 

Voraussetzung für die weiteren Öffnungen ist allerdings eine stabile Infektionslage. Bei Sieben-Tage-Inzidenzen von über 100 greift wieder die Notbremse. 

Negativer Corona-Test bei Anreise 

Wie in den Modellprojekten Nordfriesland, Schleiregion, Lübecker Bucht und Büsum (ab Samstag) darf nur anreisen, wer einen aktuellen und negativen Corona-Test vorlegen kann und danach alle 72 Stunden erneut einen solchen Test durchführt. 

Mit ihren Beschlüssen weitet die Landesregierung praktisch die für vier Modellregionen geltenden Regeln auf das gesamte Land aus. 

Auf Campingplätzen dürfen auch Gemeinschaftsduschen unter Hygieneauflagen wieder geöffnet werden – ausgenommen sind etwa Saunen oder Whirlpools. Auch die Ausflugsschifffahrt mit negativem Test ist zugelassen. 

Sonderregeln für den Restaurant-Besuch 

Besucher von Innengastronomien dürfen Lokale ebenfalls nur mit einem negativen Testergebnis betreten, das nicht älter als 24 Stunden ist. Hygiene-Regeln sind einzuhalten und die Kontaktnachverfolgung sichergestellt sein. Es gilt eine Sperrstunde ab 23 Uhr. 

Kontrolliert und dokumentiert wird dies von den Betrieben, die im Schulterschluss mit dem jeweiligen Kreis oder der Kommune zudem auch die entsprechenden Testkapazitäten sicherstellen müssen. 

Für manche Regionen ist die Nutzung der Luca-App bereits verpflichtend. Wer etwa auf Sylt, Amrum, Föhr oder auf dem Festland in Nordfriesland Urlaub macht, muss zwingend die App nutzen, um sein Hotel, seine Ferienwohnung oder ein Restaurant zu besuchen. Für Menschen ohne Smartphone gibt es einen besonderen Service. 

 

Wichtig auch: Den Beschäftigten der Hotel- und Gastrobranche soll zweimal wöchentlich ein Testangebot gemacht werden. Sollten Mitarbeiter Tests ablehnen, dürfen sie nur in Bereichen ohne Gästekontakt arbeiten. 

Kontaktbeschränkungen gelten auch in Schleswig-Holstein 

Touristen in Schleswig-Holstein müssen sich außerdem an die bestehenden Kontaktregeln halten. Diese sollen zum 17. Mai ebenfalls gelockert werden. 

Draußen dürfen demnach bis zu zehn Personen zusammenkommen, Kinder unter 14 Jahren zählen dabei nicht mit. Im Innenbereich, also auch in Lokalen, gilt weiterhin die 5+2-Regel. Das heißt, dass sich maximal fünf Personen aus zwei Hausständen treffen dürfen. 

Bäderregelung bleibt ausgesetzt 

Wer an einem Wochenende in eine der Modellregionen anreist, sollte sich vorab mit Lebensmitteln bevorraten. Normalerweise startet am 15. März die Tourismus-Saison in Schleswig-Holstein. In 95 Städten und Gemeinden im Land – vor allem an den Küsten – dürfen dann die Geschäfte auch sonntags öffnen. Das bleibt jedoch weiterhin untersagt – zunächst bis zum 16. Mai.

 

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