Nun ist es amtlich: Es wird trotz der Corona-Pandemie am kommenden Sonntag Biikefeuer auf Amrum geben. Allerdings finden sie nicht in allen Insel-Orten statt und Publikum ist ausgeschlossen. Amrums Tourismus-Chef Frank Timpe habe dem Kreis eine Idee für eine sehr reduzierte Biike vorgelegt, gegen die aus Sicht des Gesundheitsamtes nichts spreche, berichtet Kreissprecher Hans-Martin Slopianka, dass es für das Amrumer Konzept grünes Licht gegeben habe.

Wie Timpe sowie die Bürgermeister von Nebel, Cornelius Bendixen, und Norddorf, Christoph Decker, am Donnerstagnachmittag auf Anfrage von shz.de bestätigten, wird es Feuer in Nebel, Süddorf und Norddorf geben.

In Nebel, so Bendixen, sollen die Zufahrtsstraßen zu den Biikeplätzen abgesperrt werden, die Brandwachen und die Aufsicht darüber, dass kein Publikum zu den Feuern kommt, sollen Mitarbeiter des Bauhofes übernehmen.

Bereits im Laufe des Nachmittags, so antwortete der Nebeler Bürgermeister auf Nachfragen unserer Redaktion, sollen die Feuer am Sonntag in seiner Gemeinde angezündet werden, wann genau, will er genau so wenig verraten, wie sein Norddorfer Kollege. „Aus Sicherheitsgründen geben wir nicht bekannt, wann wir die Biaken entzünden“, wollen Decker und Bendixen Menschenansammlungen an den Traditionsfeuern in diesem Jahr verhindern. „In Norddorf kann man vom Ort aus das Feuer sehen“, tröstet Decker und erklärt, dass es auch kein Problem sei, wenn Spaziergänger in kleinen Gruppen auf der Straße am Norddorfer Biikeplatz vorbeiliefen. 

„Das werden in diesem Jahr sehr überschaubare Biiken auf Sparflamme“, freut sich Frank Timpe, dass die Insulaner das Gesundheitsamt von ihrem Konzept überzeugen konnten und der traditionelle Feuerschein am 21. Februar auf Amrum trotz der Pandemie nicht komplett ausfallen muss. Timpe wiederholt aber seinen schon Ende Januar gemeinsam mit den Amrumer Bürgermeistern veröffentlichten Appell an Insulaner und Zweitwohnungsbesitzer, zu den  Biikeplätzen Abstand zu halten und in diesem Jahr nicht zum Biikebrennen anzureisen.