CORONA-LOCKERUNGEN

Endlich wieder Veranstaltungen: Nordsee-Akademie öffnet

Endlich wieder Veranstaltungen: Nordsee-Akademie öffnet

Endlich wieder Veranstaltungen: Nordsee-Akademie öffnet

Steve Carstensen/shz.de
Leck
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Nordsee-Akademieleiter Aaron Jessen und die stellvertretende Direktorin Herle Forbrich sind zufrieden. Foto: Steve Carstensen

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Nach monatelangem Lockdown hat die Nordsee-Akademie, die auch Kulturknotenpunkt ist, den Betrieb wieder aufgenommen.

Pure Freude im Seminarhaus Nordsee-Akademie (NOA) in Leck. Seit vielen Monaten konnten wegen der anhaltenden Corona-Pandemie keine Veranstaltungen stattfinden – jetzt haben die Mitarbeiter und Direktoren wieder die ersten Gäste in Empfang genommen. 

 

Wegen der Pandemie wurde ein Großteil der geplanten Veranstaltungen in der NOA abgesagt oder verlegt. Wie etwa das Wattenmeer-Seminar, worauf sich die stellvertretende Direktorin Dr. Herle Forbrich besonders gefreut hätte. 

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben 

„Bei dem herrlichem Wetter, das wir die letzten Tage hatten, wäre das perfekt gewesen. Ganz abgesagt ist das Seminar jedoch nicht, wir haben es auf August gelegt“, sagt sie. 

 

Ebenso wie andere Veranstaltungen in der Nordsee-Akademie. Neu sind in diesem Jahr die Erstwahlhelfer und die „Tour de Nordfriesland“, bei der noch eine Hand voll Plätze frei ist. 

Mit dem E-Bike zum Wattenmeer 

„Wir möchten mit dem E-Bike das Wattenmeer und Hinterland erkunden. Quasi von Leck aus über Stedesand in Richtung Schlüttsiel, danach an Dagebüll vorbei, über Niebüll zurück nach Leck,“ freut sich Akademieleiter Aaron Jessen. 

 

„Wir sind überwältigt, dass nach der Verordnung des Landes nun so viele Lockerungen möglich sind und wir endlich wieder unserer Tätigkeiten nachkommen können. Die Resonanz ist jetzt schon sehr hoch,“ so Jessen weiter. 

Strenges Hygienekonzept 

Und die Verordnung des Landes Schleswig-Holstein sieht in punkto Veranstaltungen im Innenbereich ein strenges Hygienekonzept vor. Maske tragen, Kontaktnachverfolgung und einen negativen Coronatest, der nicht älter sein darf, als 24 Stunden. 

In der Nordsee-Akademie ist bei Seminaren, die mehrere Tage lang stattfinden eine Zusatzregel wichtig: Wer im Haus ist, muss alle 72 Stunden einen Coronatest vom Fachpersonal einreichen. 

Testen, Testen, Testen 

Ähnliches gilt für die Mitarbeiter des Hauses. Nahezu täglich einen Coronatest nachweisen, ansonsten dürfen die Arbeitskräfte nicht in Kontakt mit den Gästen kommen, quasi wie im Hotel auch. 

Um sich vorab zu informieren, welche Seminare in der Nordseeakademie in Leck stattfinden, reicht ein kurzer Blick auf die Homepage nordsee-akademie.de oder ein Anruf unter 04662-87050. Danach bekommen Interessierte ein mehrseitiges Hinweisblatt mit allen geltenden Hygienevorschriften des Hauses. 

Kultur steht im Mittelpunkt 

Wichtig vor Ort: Abstand halten und Maske, sowie Testergebnis, Genesenen- oder Geimpftennachweis parat halten und dann steht dem Kulturellen in der Nordsee-Akademie nichts im Weg.

Apropos Kultur: Die Nordsee-Akademie bietet zum 1. September 2021 erstmals eine Einsatzstelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur. Zudem ist die ehemalige Heimvolkshochschule in Leck seit 2015 als Kulturknotenpunkt Nordwest (Nordfriesland/Nordschleswig) Ansprechpartner für regionale Akteure in Sachen Kultur, Projektleiterin ist Herle Forbrich. 

Weitere fünf Jahre Kulturknotenpunkt 

Zum Hintergrund: Die Landesregierung in Schleswig-Holstein möchte durch die Einrichtung von Kulturknotenpunkten die Kultur im ländlichen Raum stärken. Nach der Neuausschreibung und Neubewerbung im Herbst 2019 ist die Nordsee Akademie ab 1. Januar 2021 für weitere fünf Jahre Kulturknotenpunkt für Nordfriesland/Nordschleswig. 

Zu den Aufgaben der Kulturknotenpunkte gehört: die Angebotsstrukturen im ländlichen Raum untereinander und mit den großen Zentren vernetzen, die kulturellen Akteure professionell beraten, Kooperationen fördern und die Öffentlichkeitsarbeit für kulturelle Angebote unterstützen. 

Kulturknotenpunkte gibt es auch für Dithmarschen/Steinburg, Herzogtum Lauenburg/Stormarn, Plön/Ostholstein, Pinneberg/Steinburg, Schleswig-Flensburg/Rendsburg-Eckernförde, Segeberg/Rendsburg-Eckernförde. Koordiniert werden diese durch den Landeskulturverband.

 

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