AUTO ÜBERSCHLÄGT SICH

Schwerer Verkehrsunfall auf der B202 bei Koldenbüttel

Schwerer Verkehrsunfall auf der B202 bei Koldenbüttel

Schwerer Verkehrsunfall auf der B202 bei Koldenbüttel

Helmuth Möller/shz.de
Koldenbüttel
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Unfall B202
Einsatzkräfte bargen die beiden Verletzten aus dem kopfüber im Graben liegenden Auto. Foto: Helmuth Möller

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Bei einem Unfall auf der B202 wurden zwei junge Männer verletzt, als sich ihr Fahrzeug überschlug.

Am Sonnabend kurz nach 16 Uhr war auf der B202 zwischen Koldenbüttel und der B5-Anschlussstelle bei Bütteleck ein aus Richtung Friedrichstadt kommenden Audi A4 in Richtung der Anschlussstelle unterwegs. Aus ungeklärten Gründen geriet der silberne Wagen dabei rechtsseitig auf die Bankette und im weiteren Verlauf einen Abhang hinunter. Danach überquerte der Wagen einen tieferliegenden Radweg und schoss durch einen angrenzenden Schilfgürtel. Während der rasanten „Talfahrt“ überschlug sich das Fahrzeug und blieb am Ende kopfüber in einem wassergefüllten Graben liegen.

 

 

Nach den Notrufmeldungen löste die zentrale Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Nord in Harrislee Alarm für einen Rettungswagen aus der DRK-Rettungswache Norderstapel/Kreis Schleswig-Flensburg aus, der Landkreis-übergreifend herbeieilte. Ein weiterer des Landkreises Nordfriesland kam auch Tönning; von dort aus startete ebenfalls das Notarzteinsatzfahrzeug des Landkreises. Alarm auch für die Unfallfeuerwehr in Koldenbüttel, die mit Rettungsschere und Spreizer sowie schwerem Einsatzgerät zu allen Verkehrsunfällen in einem größeren Bereich ausrückt. Die Wehr startete innerhalb von anderthalb Minuten.

Rettungsgasse freigehalten

Vor Ort hatten Autofahrer auf der zu diesem Zeitpunkt stark befahrenen Bundesstraße eine Rettungsgasse freigehalten, Ersthelfer wurden nach Angaben von vor Ort jedoch nicht angetroffen. Nach längerer Erstversorgung durch Notarzt und Rettungs-Team wurden die beiden männlichen jungen Fahrzeuginsassen aus dem Kreis Schleswig-Flensburg in das Westküstenklinikum Heide und in die Klinik Nordfriesland in Husum verlegt.

 

Die Feuerwehr Koldenbüttel hatte sich vor Ort um die technische Rettung gekümmert und dabei unter anderem eine größere Menge von auslaufendem Treibstoff aufgefangen. Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Rettungskräfte vor Ort hat laut Feuerwehr-Einsatzleiter Bernd Siegesmund sehr gut geklappt; für die Feuerwehr war es der 16. Einsatz in diesem Jahr. Der Verkehr an der Unfallstelle wurde für gut anderthalb Stunden wechselweise an der Unfallstelle vorbeigeführt. Ein Husumer Bergungsunternehmen hievte das Fahrzeug aus dem Graben; es ist als Totalschaden zu betrachten. Bremsspuren wurden an der Unfallstelle laut Polizei nicht festgestellt.

 

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