Mehrere Einsätze:

Feuer im Stiftungsland und in der Stadt

Feuer im Stiftungsland und in der Stadt

Feuer im Stiftungsland und in der Stadt

Karsten Sörensen/shz.de
Flensburg
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brennender Kleinwagen in Flensburg
Um zum brennenden Kleinwagen zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte einen Umweg über die Harrisleer Straße fahren. Foto: Karsten Sörensen

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Die Flensburger Berufsfeuerwehr wurde am Wochenende zu Bränden nach Jürgensby, ins Stiftungsland und in den Flensburger Norden gerufen. Außerdem wurden Personen im Hafenbecken gemeldet.

Für die Frauen und Männer der Flensburger Berufsfeuerwehr war es eine Nachtschicht mit mehreren Lösch- und Hilfseinsätzen im gesamten Stadtgebiet. Zunächst wurden die Brandschützer gegen 23 Uhr am Sonnabend in den Stadtteil Jürgensby gerufen. In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses waren Rauchwarnmelder angeschlagen, Hausbewohner hatten den Notruf der Feuerwehr gewählt.

In einer Etagenwohnung war Essen auf dem Herd angebrannt, das Auslösen der Brandmelder hatte einen größeren Feuerschaden somit verhindern können. Personen wurden nicht verletzt, die Wohnung wurde von den Brandschützern belüftet.

Brennender Unrat auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz

Gegen kurz nach Mitternacht meldeten Anrufer einen Feuerschein aus dem Stiftungsland, nordöstlich des Flugplatzes Schäferhaus. Ein Hilfeleistungsfahrzeug der Berufsfeuerwehr musste die Einsatzstelle suchen und löschte brennenden Unrat auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, die Polizei ermittelt jetzt.

Auch im weiteren Verlauf der Nacht konnten sich die Kräfte der Feuerwehr nur kurz ausruhen. Gegen 2.15 Uhr brannte im Norden der Stadt ein Fahrzeug. „Unabhängig voneinander liefen bei uns in der Rettungsleitstelle Nord in Harrislee zwei Anrufe von Anwohnern aus dem Gebiet der Eckenerstraße ein“, berichtet ein Sprecher der Leitstelle am Sonntag. Demnach wurden ein „unklarer Feuerschein und Rauchentwicklung im Bereich des Jugendaufbauwerkes an der Eckenerstraße gemeldet.“

Brände Flensburg
Der ausgebrannte Hyundai I 10 auf dem Parkplatz des JAW. Foto: Karsten Sörensen

Weil die Eckenerstraße derzeit wegen Sanierungsarbeiten teilweise gesperrt ist, musste die Anfahrt des Löschzuges über die Harrisleer Straße zum Einsatzort erfolgen. Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr brannte auf einem Parkplatz des „JAW“ ein Kleinwagen lichterloh. Flammen loderten in den Nachthimmel.

Auf angrenzende Bepflanzungen und Bäume war das Feuer bereits vom PKW übergesprungen. In einem Schnellangriff wurde der Brand eingedämmt, ein Gully auf dem Parkplatzgelände wurde gesichert, damit kontaminiertes Löschwasser nicht in das Flensburger Abwassersystem eindringen und Schäden anrichten konnte. Ob der PKW angezündet wurde oder ein technischer Defekt vorgelegen hat, muss nun die Kriminalpolizei ermitteln. Am Kleinwagen entstand Totalschaden.

„Menschenrettung“ an der Schiffbrücke

Für reichlich Aufregung sorgte ein weiterer Einsatz gegen kurz vor vier Uhr am Sonntagmorgen. Mit dem Einsatzstichwort „Menschenrettung“ wurden die Kollegen von Feuerwehr und Rettungsdienst erneut gefordert. „Die Einsatzkräfte wurden zur Schiffbrücke alarmiert, mehrere Personen seien im Wasser“, berichtet Einsatzleiter Dirk Schnüll von der Flensburger Berufsfeuerwehr.

„Als die Kräfte in Höhe des Parkplatzes gegenüber von „Hansens Brauerei“ eintrafen, waren die Personen bereits aus dem Hafenbecken gerettet, der Hilfeleistungszug konnte wieder zur Wache heimkehren“, löst Schnüll auf.

Nach Angaben der Rettungsleitstelle Harrislee wurden ebenfalls zwei Ambulanzfahrzeuge und ein Notarzteinsatzfahrzeug zum Einsatz alarmiert. Die durchnässten Personen mussten aber nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden, sie blieben unversehrt.

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