Fridays for Future per Rad

Dagebüller Deich: Wattführer warnt vor Erderwärmung

Dagebüller Deich: Wattführer warnt vor Erderwärmung

Dagebüller Deich: Wattführer warnt vor Erderwärmung

Arndt Prenzel/shz.de
Niebüll
Zuletzt aktualisiert um:
Rathausplatz Niebüll
Nach Beginn der Klima-Demo auf dem Rathausplatz ging es mit dem Fahrrad kreuz und quer durch Niebüll. Foto: Arndt Prenzel

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nach einer halben Stunde Demo auf dem Rathausplatz schwangen sich 23 Klima-Aktivisten am Freitagnachmittag auf das Rad und wollten so auf ihr Anliegen aufmerksam machen.

Lässt das Klima-Interesse nach? Zur Rad-Demo der Fridays-For-Future-Ortsgruppe Niebüll kamen am Freitagnachmittag nur wenig Sympathisanten in die Innenstadt.

23 jüngere und ein wenig ältere Klimaaktivisten versammelten sich vor der Commerzbank auf dem Rathausplatz. Die Demonstranten hörten sich zwei Reden ein.

 

Der erste Redner, der sich als Neuling in Niebüll vorstellte, erinnerte an die bekannten Forderungen der Fridays-for-Future-Bewegung. Ziel sei es, dass sich die Parteien auf die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze einlassen.

Ungebremster Energiekonsum

Wattführer Dr. Walther Petersen-Andresen machte mehr Dampf: „Jeder kann etwas tun“, rief er. Der Biologe verwies darauf, dass bei ungebremstem Energiekonsum die Deiche nicht halten werden.

„Der für 18 Millionen Euro errichtete Deich in Dagebüll wird nicht reichen.“ Wenn nicht umgehend die Energiewende eingeleitet werde, würden ganze Länder wie Bangladesh verschwinden.

Ein Drittel des Landes unter Wasser?

Auch Schleswig-Holstein werde zu einem Drittel unter Wasser liegen. Der Wattführer plädierte für private Stromversorgung per Photovoltaik und gab weitere Beispiele.

Die Zuhörer klatschten laut und johlten. Horst Gransow, ehemaliger FPS-Lehrer, suchte das Gespräch, gab sich als Unterstützer zu erkennen. Überall lagen bunt bemalte Plakate und standen Transparente, die sich mit dem Klima-Thema pfiffig und originell auseinandersetzten.

Nach einer halben Stunde schwangen sich 23 Klima-Aktivisten auf das Rad, um unter dem Schutz der Polizei 45 Minuten kreuz und quer durch Niebüll zu radeln.

 
Mehr lesen