Stundenlanger Feuerwehreinsatz

Brand zerstört Doppelhaushälfte in Flensburg

Brand zerstört Doppelhaushälfte in Flensburg

Brand zerstört Doppelhaushälfte in Flensburg

Heiko Thomsen/shz.de
Flensburg
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Hausbrand in Flensburg
Die Feuerwehr musste Teile des Dachs öffnen, um n die Glutnester zu gelangen. Foto: Berufsfeuerwehr Flensburg

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Schon beim Eintreffen der Feuerwehren schlugen meterhohe Flammen aus dem Haus.

Flammen und Qualm schlugen bereits aus dem Doppelhaus in der Straße Ramsharde, als Nachbarn den Brand in der Nacht zu Sonntag gegen 2.30 Uhr bemerkten. Da zunächst davon ausgegangen wurde, dass sich noch Personen in dem Gebäude aufhalten könnten, wurde Großalarm ausgelöst. Neben der Berufsfeuerwehr Flensburg wurden auch die Freiwilligen Wehren Klues und Weiche sowie der Rettungsdienst mit mehreren Rettungswagen und der Notarzt alarmiert.

Schon beim Eintreffen der Feuerwehren schlugen meterhohe Flammen aus dem Haus. „Die Einsatzkräfte haben neben den Löscharbeiten auch gleich das Gebäude von innen abgesucht“, erklärt Zugführer Manuel Beermann.

 

Feuerwehreinsatz bei Hausbrand
Foto: Berufsfeuerwehr Flensburg

Personen wurden jedoch nicht gefunden, es gab keine Verletzten. Jedoch befand sich in der anderen Doppelhaushälfte ein Ehepaar. Die Ehefrau hatte schon das Haus verlassen, jedoch weigerte der Ehemann dies ebenfalls zu tun, erst durch das Zureden des Zugführers konnte er aus dem Haus befreit werden.

Währenddessen breitete sich der Brand trotz sofort eingeleiteter Löschmaßnahmen weiter in der rechten Doppelhaushälfte aus – nach kurzer Zeit schlugen Flammen aus dem Dach. Um den Brand zu bekämpfen, kam auch die Drehleiter zum Einsatz. Mit ihr wurde das Feuer im Dach von oben bekämpft. Wodurch auch Unmengen an Wasser in das Haus geflossen sind.

Der Einsatz und die damit verbundenen Nachlöscharbeiten zogen sich bis 7 Uhr. Das Feuer hatte sich vom Dach aus auch in eine Zwischendecke ausgebreitet. Die Feuerwehr musste Teile des Daches öffnen, um an die Glutnester zu gelangen.

 

Brand in Flensburg
Foto: Berufsfeuerwehr Flensburg

Nach Angaben von Beermann konnte die rechte Haushälfte nicht mehr gerettet werden. „Die linke Hälfte dürfte vorerst auch nicht mehr bewohnbar sein, da das Löschwasser die Wohnung unbewohnbar gemacht hat.“

Damit der Brandschutz in Flensburg während des stundenlangen Einsatzes gewährleistet werden konnte, wurde die Freiwache der Berufsfeuerwehr nachalarmiert. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

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