Ferienpass

Konzept für die Sommerferien steht – „im kleinen Stil“

Konzept für die Sommerferien steht – „im kleinen Stil“

Konzept für die Sommerferien steht – „im kleinen Stil“

Jan Kirschner/shz.de
Handewitt
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Nicht nur das „Spielmobil“ soll in diesen Sommerferien für die Handewitter Kinder unterwegs sein. Foto: Jan Kirschner

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Nach Aktivitäten auf Sparflamme 2020 soll es in diesem Sommer Bastel-Aktionen und Radtouren geben, für kleine Gruppen.

Bunte Sommerferien mit dem Handewitter Ferienpass für Kinder gehörten über Dekaden zum jährlichen Rhythmus. 2019 organisierte der „Trägerverein offene Jugendarbeit“ in sechs Wochen über 100 Aktivitäten und etliche Ausflüge. Dann kam die Corona-Pandemie, und 2020 lief das Ferien-Programm nur auf Sparflamme. Das „Spielmobil“ fuhr vormittags und nachmittags diverse Spielplätze in der Gemeinde an. 

 

Jetzt sieht es so aus, dass das sommerliche Sechs-Wochen-Angebot wieder etwas hochgefahren werden kann. Diakon Kai Boisen stellte im kommunalen Sozialausschuss das Konzept vor: Nachmittags wird das „Spielmobil“ unterwegs sein. Vormittags soll es in den Jugendzentren Handewitt und Weding kleinere Angebote geben – für fünf bis sieben Kinder. Mal eine Fahrrad-Tour, eine anderes Mal eine Bastel-Aktion. „Dinge, die keine großen Kosten verursachen – falls man kurzfristig doch wieder alles absagen muss“, erklärte Kai Boisen. 

 

Anmeldung nur über das Internet 

Die Anmeldung soll nur über das Internet erfolgen. Die Kinder dürfen bis zu fünf Angebote wählen. Der Nachwuchs aus Familien mit Sozialpass oder Wohngeld-Berechtigungsnachweis kann acht Mal teilnehmen. Per Wietz, der Vorsitzende des Sozialausschusses, freute sich, dass sich zumindest ein Ferienpass im „kleinen Stil“ abzeichnet: „Die Jugend wurde in den letzten Monaten sehr gebeutelt, vieles fiel aus.“ 

Großteil der Skaterpark-Kosten schon eingeworben 

In Zukunft dürfte sicherlich auch der Skaterpark, der auf dem Gelände des Schul- und Sportzentrums in Handewitt entstehen soll, in das Ferienprogramm integriert werden. Die Initiatoren hatten sich vorgenommen, 50.000 Euro aus unterschiedlichen Quellen selbst einzuwerben, gut 60 Prozent haben sie bereits geschafft: 7200 Euro aus einem Crowd-Founding, 1400 Euro aus einer einmaligen Trikot-Versteigerung mit der SG Flensburg-Handewitt und 23.000 Euro aus Spenden. 

„Bei einer Gemeinde mit 11.000 Einwohnern und angesichts des Zuspruchs, den dieses Projekt überall erfährt, sollten doch einige mehr bereit sein, etwas zu spenden“, meinte der CDU-Fraktionsvorsitzende Marx Plagemann im Sozialausschuss. Diakon Kai Boisen äußerte sich schon jetzt zuversichtlich: „Wenn die Anträge durch sind, könnten wir schon mit dem Bau anfangen.“

 

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