AUFKLÄRUNG IN VIER SPRACHEN

Einwandererbund organisiert Impfaktion mit Dolmetschern

Einwandererbund organisiert Impfaktion mit Dolmetschern

Einwandererbund organisiert Impfaktion mit Dolmetschern

Jonas Altwein/shz.de
Pinneberg
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Vor dem Impfzentrum Elmshorn erfolgt eine Impfaufklärung in arabischer Sprache. Foto: Kreis Pinneberg

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In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt hat Harun Öznarin vom Einwanderbund Elmshorn eine Impfaktion für Menschen mit Migrationshintergrund organisiert. Jetzt hofft man auf eine Multiplikatorwirkung.

Impfungen gegen das Coronavirus sind ein wichtiger Faktor, um aus der Pandemie herauszukommen. Vor diesem Hintergrund hat sich Harun Öznarin, Präsident des Einwanderbund Elmshorn, dafür stark gemacht, für Mitarbeiter, Klienten und Mitglieder des Vereins ein entsprechend konzipiertes Impfangebot zu organisieren. Sein Gedanke dabei: Menschen eine Impfung ermöglichen, die aus verschiedenen Gründen noch nicht erreicht oder zum Impfen motiviert werden konnten. 

45 Impfungen bei Aktion in Elmshorn 

In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt ist es Öznarin gelungen, einen Terminblock im Impfzentrum Elmshorn für insgesamt 45 Impfwillige zu buchen. Der Einwandererbund hatte für die Aufklärung und Begleitung der Impfwilligen vor Ort Dolmetscher für vier Sprachen mitgebracht. Innerhalb von nur einer Stunde wurde die Aktion erfolgreich beendet. Da die Teilnehmer mit dem Vakzin von Johnson&Johnson geimpft worden sind, müssen sie kein weiteres Mal im Impfzentrum erscheinen. 

 

Öznarin dankt Dr. Angelika Roschning, Leiterin des Gesundheitsamtes, für die gelungene Kooperation: „Wir haben im Impfzentrum eine professionelle Zusammenarbeit erlebt, die ich nur loben kann. Auch wenn wir uns in der Urlaubs- und Ferienzeit befinden, sind wir mit der starken Impfbereitschaft sehr zufrieden.“

Impfkoordinator hofft auf „Multiplikatorwirkung“ 

Impfkoordinator Andreas Köhler bestärkt dabei die Vorbildwirkung des Einwandererbundes: „Ich würde mir wünschen, wenn diejenigen, die geimpft worden sind, nun auch in ihren Familien- und Freundeskreisen davon berichten und dadurch eine Multiplikatorwirkung ausgelöst wird. Die beste „Werbung“, die wir haben können, ist es, wenn unsere Impfwilligen von ihren positiven Erfahrungen berichten und damit auch Ängste und Bedenken nehmen können. Solche Vorbilder brauchen wir unbedingt.“

 

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