Coronavirus
Zahl der Covid-19-Patienten steigt deutlich
Zahl der Covid-19-Patienten steigt deutlich
Zahl der Covid-19-Patienten steigt deutlich
Facharzt spricht von „Pfeil in die ganz falsche Richtung“ – Infektionen unter Jugendlichen machen Sorge.
In den 24 Stunden zwischen Sonnabend- und Sonntagnachmittag ist die Anzahl der Corona-Patienten in dänischen Krankenhäusern um elf auf 27 angestiegen, meldet die dänische Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI).
Auch die Zahl der Ansteckungen steigt weiter, 147 Neuinfizierte gab es seit Sonnabend.
„Die Zahl der Neuinfizierten ist hoch und jetzt beginnt auch die Zahl der Krankenhauspatienten zu steigen. Das ist ein Pfeil in die ganz falsche Richtung“, sagt der Vorsitzende des Patientenverbandes für Lungenerkrankungen, Lungeforeningen, Torben Mogensen.
Arzt sieht Grund für Anstieg bei Jugendlichen
Die Zahl der Covid-19-Patienten in Intensivabteilungen bleibt jedoch noch auf niedriegem Niveau, eine Person ist zu den dreien vom Sonnabend hinzugekommen.
In vielen Kommunen machen sich die steigenden Infektionszahlen bemerkbar – zum Beispiel in Herlev bei Kopenhagen. Dort sind Schüler nach Hause geschickt worden, weil Mitschüler infiziert sind.
„Die Infektion war in einem Tal und ist jetzt wieder auf dem Weg nach oben und einiges deutet darauf hin, dass es nach der Öffnung der Ausbildungsstätten schiefgelaufen ist“, sagt Mogensen.
Der Arzt und Medizin-Professor meint weiter: „Ob es an den Einrichtungen selbst oder am aktiven Sozialleben, bleibt ungesagt. Doch die Infektion findet bei den Jugendlichen statt.“
Am Freitag hatte Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) versichert, dass die Verbreitung des Virus unter Kindern und Jugendlichen überwacht und gegebenenfalls mit neuen Maßnahmen reagiert werde.
Seit Sonnabend sind weitere 18.115 Personen in Dänemark auf das Coronavirus getestet worden. Die Gesamtzahl der getesteten Personen beträgt 1.835.618. Das würde fast 32 Prozent der dänischen Bevölkerung entsprechen – es wurden allerdings auch Reisende aus dem Ausland untersucht.