Mensch & Natur

Der Waschbär steht vor der Tür

Der Waschbär steht vor der Tür

Der Waschbär steht vor der Tür

Ritzau/hm
Dänemark
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Die Umweltbehörde sieht eine Verbreitung des Waschbären in Dänemark kritisch. Foto: Loic Venance/AFP/Ritzau Scanpix

In Deutschland hat sich der Waschbär stark vermehrt, die dänische Naturbehörde sieht die heimische Tierwelt bedroht und der dänische Jagdverband fordert mehr Möglichkeiten zur Bekämpfung.

Der Marderhund und der Mink haben als invasive Arten die dänische Natur erobert, nun sieht es so aus, als ob der Waschbär ihnen folgt, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Das Tier, das sich in Deutschland bereits stark vermehrt hat, ist laut Umweltbehörde ein Raubtier und ein sehr guter Kletterer und stellt der Behörde zufolge eine große Bedrohung für die heimische Tierwelt dar. Sein Vorkommen in Dänemark ist aber bis jetzt nur sporadisch.

Zudem könne der Waschbär von einem Parasiten befallen sein, der auch für den Menschen gefährlich werden kann, warnt die Umweltbehörde, die einen Verwaltungsplan erarbeitet hat, der sich in der Anhörung befindet und den Mink sowie den Marderhund aus der dänischen Natur zurückdrängen soll. Der Plan soll auch für den Waschbären gelten.

Nach Einschätzung des dänischen Jägerverbandes könnte letzterer für die heimische Tierwelt ein noch größeres Problem als der Marderhund werden. Der Verband fordert, den Jägern mehr Möglichkeiten zur Bekämpfung zu geben, wie etwa Nachtsichtgeräte, die einen Abschuss in der Dunkelheit erlauben. Dies ist bis jetzt verboten.

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