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Sonderflug holt Dänen zurück

Sonderflug holt Dänen zurück

Sonderflug holt Dänen zurück

ritzau/gn
Kopenhagen/København
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Außenminister Jeppe Kofod forderte nochmals Dänen im Ausland dazu auf, nach Hause zu kommen – und nicht auf die Hilfe des Außenministeriums zu setzen. Foto: Ida Marie Odgaard, Ritzau Scanpix

Der Außenminister Dänemarks forderte seine Landsleute dazu auf, den nächsten Flug nach Hause zu buchen, statt auf Hilfe vom Außenministerium zu warten.

Dänemark schickt am Wochenende eine Sondermaschine auf die Philippinen, um dort 242 gestrandete Dänen abzuholen. Außerdem arbeitet das dänische Außenministerium daran, auch Dänen aus Peru zu holen.

Außenminister Jeppe Kofod (Soz.) forderte allerdings noch einmal Dänen dazu auf, selbst den nächsten Flug nach Hause zu buchen, statt auf die Hilfe des Außenministeriums zu warten.

Kofod machte sich auf einer Pressekonferenz am Dienstag Sorgen darüber, dass immer mehr Länder den Flugverkehr einstellen, und dass viele Dänen im Ausland es anscheinend zu umständlich oder zu teuer finden, selbst einen Rückflug zu buchen.

Es werde auch für das Außenministerium immer schwieriger, Lösungen für gestrandete Dänen zu finden. Außerdem müssten die Passagiere auch für den Sonderflug selber bezahlen, so Kofod.


Flugverkehr wird eingestellt

Der Flug von den Philippinen ist fürs Wochenende geplant, aber laut Kofod noch nicht in trockenen Tüchern. Es seien Stopps in Manila und Cebu geplant. Wer sich woanders befindet, solle sich möglichst schnell zu einem der beiden Flughäfen begeben, da auch der nationale Flugverkehr bald eingestellt werde.

Insgesamt haben sich 1.423 Dänen auf eine Liste geschrieben, weil sie aus dem Ausland zurückwollen. Diese Zahl wird sich in den kommenden Tagen erhöhen, glaubt das Außenministerium.
 

Rückreise aus Peru ist noch komplizierter

Dänemark arbeitet ebenfalls daran, seine Staatsbürger aus Peru zu holen, doch dort sei die Lage kompliziert. Derzeit gebe es nur einen täglichen Flug aus Lima, und dort Extra-Landeerlaubnisse zu bekommen, sei schwierig.

Das Außenministerium wird eine Facebookgruppe einrichten, in der Dänen im Ausland sich finden und gegenseitig helfen können.
 

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