Kriminalität

Schüsse in Kopenhagen „wahrscheinlich kein Terror“

Schüsse in Kopenhagen „wahrscheinlich kein Terror“

Schüsse in Kopenhagen „wahrscheinlich kein Terror“

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Die Polizei sperrte das Gebiet rund um den Tivoli ab. Foto: Jens Nørgaard Larsen/Scanpix

Im Zentrum Kopenhagens haben Polizisten am Freitagnachmittag einen 50-jährigen Mann niedergeschossen. Er habe die Polizisten mit einer Schusswaffe bedroht und auch abgedrückt, heißt es.

Im Zentrum Kopenhagens haben Polizisten am Freitagnachmittag einen 50-jährigen Mann niedergeschossen. Er habe die Polizisten mit einer Schusswaffe bedroht und auch abgedrückt, heißt es.

Gegen 17.30 Uhr am Freitag haben Polizisten das Feuer auf einen Mann eröffnet, der bei einer „gewöhnlichen Polizeimaßnahme“, so Henrik Møller Jakobsen von der Kopenhagener Polizei, Beamte mit einer Schusswaffe bedroht habe.

Am Sonnabend wurde beim Haftprüfungstermin bekannt, dass der Mann nicht nur gedroht, sondern aus kurzer Distanz seinerseits auf Polizisten geschossen hat. Er muss vorläufig für 24 Tage in Untersuchungshaft.

Wie immer, wenn die Polizei von der Schusswaffe Gebrauch macht, wird der Fall jetzt von der unabhängigen Beschwerdestelle der Polizei (DUP) überprüft. Laut DUP haben Polizeibeamte dem Mann in Schulter und Bein geschossen. Er sei nicht in Lebensgefahr.

Zeugen berichteten Ekstra Bladet, dass bis zu sechs Schüsse abgegeben wurden. Die Ermittlungen dazu seien noch nicht abgeschlossen, hieß es von der DUP.

Es handele sich um einen Einzeltäter, der Vorfall habe vermutlich keinen terroristischen Bezug, so die Kopenhagener Polizei über den Nachrichtendienst Twitter.

Das am Freitag abgesperrte Gebiet erstreckte sich von der Glyptothek und dem Tivoli bis zum Rathausplatz mitten durch das zentrale Kopenhagen. Wie Ritzau berichtet, waren alle Seitenstraßen mit rot-weißen Bändern abgesperrt. Fußgänger durftenn passieren, während das gebiet komplett für den Autoverkehr gesperrt war.

In der Kopenhagener Innenstadt herrschte am Freitagnachmittag und frühen Abend dadurch ein Verkehrschaos.

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