Süddänemark

Region will Zahl der Ausbildungsabbrecher senken

Region will Zahl der Ausbildungsabbrecher senken

Region will Zahl der Ausbildungsabbrecher senken

dodo
Vejle
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

900.000 Kronen werden dafür jährlich bereitgestellt. Eine zuvor durchgeführtes Projekt brachte bereits gut Ergebnisse.

900.000 Kronen werden dafür jährlich bereitgestellt. Ein zuvor durchgeführtes Projekt brachte bereits gut Ergebnisse. 

Vier von fünf Jugendlichen machen heute eine Ausbildung (ungdomsuddannelse). Das ist noch weit von den 95 Prozent entfernt, die sich die Regierung als Ziel gesetzt hat. Gleichzeitig zeigen Untersuchungen, dass rund jeder vierte Jugendliche seine Ausbildung abbricht, weil er sich damit nicht wohl fühlt. Die Region Süddänemark wird deshalb in den kommenden Jahren jährlich 900.000 Kronen bereitstellen, um diese Zahl zu verringern. Das gab sie am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.

Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) sagt dazu: „Es ist eine große Herausforderung, dass nur vier von fünf jungen Menschen heute eine Ausbildung machen. So haben sie es schwer, den Job zu bekommen, den sie sich wünschen.“ Doch auch für die Gesellschaft sei dies eine schlechte Entwicklung, da ihr damit viele neue Arbeitskräfte entgehen, die künftig dringend gebraucht werden, so Lose in der Mitteilung.

In der Region Süddänemark haben heute 79 Prozent der 25- bis 34-Jährigen eine „ungdomsuddannelse“ gemacht. 30 Prozent der Berufsschüler und zehn Prozent der Schüler einer gymnasialen Ausbildung brechen diese im ersten Jahr ab.

„Ein Schritt in die richtige Richtung“

Bereits 2013 bewilligte der Regionsrat 12 Millionen Kronen für das Projekt „Trivsel og psykisk sundhed på ungdomsuddannelserne“. Dessen Ziel war es, das Wohlbefinden der Jugendlichen bei der Ausbildung zu verbessern, damit weniger diese abbrechen. Tausende von Lehrern und Mentoren wurden so in den vergangenen drei Jahren darin geschult, wie sie bei Jugendlichen erkennen können, dass diese sich unwohl fühlen und wie damit umgegangen werden sollte.

Anschließend hat die Analysefirma Epinion eine Evaluierung zu dem Projekt durchgeführt. Diese zeigt, dass vielen Jugendlichen, die mit ihrer Ausbildung unzufrieden waren, geholfen werden konnte. „Es ist sehr erfreulich, dass unser Einsatz Früchte trägt. Das zeigt mir, dass wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben“, so die Regionsratsvorsitzende. Sie sei sicher, dass die 900.000 Kronen auch weiterhin gut investiert sind und hoffe, dass auch andere Regionen vergleichbare Initiativen starten werden.

Mehr lesen