Arbeitskampf

Pflegestreik: Keine Annäherung nach Treffen

Pflegestreik: Keine Annäherung nach Treffen

Pflegestreik: Keine Annäherung nach Treffen

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Das Treffen zwischen Danske Regioner und Dansk Sygeplejeråd bei Danske Regioner zum gegenseitigen Austausch über den Streik hat keine Lösung gebracht. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

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Nach dem Treffen zwischen der Gewerkschaft der Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger, Dansk Sygeplejeråd, und dem Verband der dänischen Regionen, Danske Regioner, ist weiterhin keine Lösung des Arbeitskampfes in Sicht.

Ein Treffen zwischen der Gewerkschaft der Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger, Dansk Sygeplejeråd, und dem Verband der dänischen Regionen, Danske Regioner, am Mittwochmorgen hat die Konfliktparteien keiner Lösung nähergebracht.

„Auf dem Treffen wurde deutlich, dass die Regionen und wir der Auffassung sind, dass es sehr schwierig wird, den Konflikt zu lösen“, sagt die Vorsitzende der Gewerkschaft Dansk Sygeplejeråd, Grete Christensen.

Keine neuen Vorschläge

Ihr zufolge hat der Verhandlungspartner während des Treffens keine neuen Vorschläge unterbreitet.

„Ich denke, dass sowohl die Regionen als auch wir zu unseren Mitgliedern zurückkehren werden und auswerten, was auf dem Treffen besprochen wurde. Ansonsten muss man eben nach anderen Wegen suchen, um eine Lösung zu finden“, sagt Grete Christensen.

Drängen auf baldige Lösung

Die Vorsitzende drängt auf eine baldige Lösung.

„Ich mache mir Sorgen um das Gesundheitswesen und denke, dass es wichtig ist, dass jemand einen Vorschlag unterbreitet, sodass das Gesundheitswesen wieder im Normalbetrieb laufen kann“, so Christensen.

Allerdings sind nach Aussage von Grete Christensen keine weiteren Treffen mit den dänischen Regionen vereinbart.

Dort sieht mach ebenfalls keine greifbare Verhandlungslösung in Sicht.

Nichts ausschließen

Chefunterhändler Anders Kühnau (Soz.) sagt, dass es schwerfalle, eine Lösung des Konflikts zu erkennen, jedoch möchte er nichts ausschließen.

„Leider hat das Treffen nicht in dem resultiert, was wir uns erhofft hatten. Ich habe über mehrere Wochen um einen konkreten Vorschlag von den Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern gebeten, aber wir haben nichts erhalten. Deshalb fällt es mir schwer, eine Lösung zu sehen, aber wir wollen keine abschließende Schlussfolgerung ziehen, bevor wir uns intern abgestimmt haben“, sagt Anders Kühnau.

Streik seit acht Wochen

Die Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger streiken seit acht Wochen, da sie unzufrieden mit ihrem Gehalt sind.

Zunächst haben sich 5.000 Beschäftigte beteiligt, was in etwa jedem Zehnten entspricht. Inzwischen wurde der Streik ausgeweitet, und sofern er sich bis zum 7. September hinziehen sollte, würden dann etwa 6.500 Personen streiken.

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