Corona-Maßnahmen

Nordjütland: Wir schaffen das!

Nordjütland: Wir schaffen das!

Nordjütland: Wir schaffen das!

Frederikshavn
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Bus in Hjørring am Freitag – ab Montag darf er nicht mehr über die Kommunengrenze fahren. Foto: Claus Bjørn Larsen/Ritzau Scanpix

Die Nordjüten hatten viele Fragen zu dem verordneten Lockdown, aber sie versuchen das Beste aus der misslichen Lage zu machen.

Seit Freitag steht den Bürgern in sieben Kommunen in Nordjütland ein weitreichender Lockdown bevor. Die kommenden vier Wochen sind sie im Großen und Ganzen in ihren Kommunen eingesperrt.

„Ich bin eigentlich ausschließlich auf die Einstellung gestoßen, dass wir da gemeinsam durch müssen“, erzählt Online-Reporterin bei „Nordjyske“, Susie Skov.

Und sie muss es wohl wissen, denn als Onlinerin des Mediums mit Wohnsitz in Frederikshavn hat sie sich am Freitag im Auge des Orkans befunden. Als „Der Nordschleswiger“ sie am Ende eines langen Arbeitstages erreicht, klingt ihre Stimme noch erstaunlich frisch.

„Gleich vom Morgen an, begegnete mir ein Streben danach, dass Beste aus dieser Lage zu machen“, erzählt Skov.

„Nordjyske“ hat auch selbst zur Stimmung vom Zusammenhalt beigetragen. Mit einem Aufruf zu virtuellen Umarmungen auf Facebook setzte man auf einen konstruktiven Umgang mit der schwierigen Situation.

Der Aufruf ist gut angenommen worden. Am Freitagabend ist er 12.000 Mal geteilt worden. 230 Personen haben Kommentare geschrieben.

„Eine Umarmung von mir. Wir kommen da durch und die Sonne scheint so schön“, lautet ein Kommentar.

„Lasst uns aus den Zitronen Limonade machen“, ein anderer.

Ein Leser bringt die Stimmung mit einem bekannten Zitat der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den Punkt.

„Wir schaffen das“, schreibt er auf Deutsch.

Lad os starte en love-storm til Nordjylland 💗 Og lad os hjælpe og støtte hinanden i denne lidt svære tid. Del meget gerne - og giv en virtuel krammer til alle i Nordjylland 😘

Slået op af NORDJYSKEFredag den 6. november 2020

Die Pressekonferenz der Regierung am Donnerstagabend wurde in Nordjütland naturgemäß genau verfolgt.

„Es gab selbstverständlich viele Fragen dazu, wie die Maßnahmen zu verstehen sind. Darf ich zum Beispiel mein Kind in der Nachbarkommune abholen, ist ein Beispiel“, erläutert Skov.

„Die Leute zeigen jedoch großes Verständnis für die Notwendigkeit der Maßnahmen“, ergänzt die Journalistin.

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