Die Zahl der Einweisungen wegen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus ist in Dänemark weiter rückläufig. Ende April lag das Niveau so niedrig, wie seit Ausbruch von Covid-19 in Dänemark. Das zeigt die Statistik der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI).

Der Höchststand ist bereits Ende März erreicht worden, wo es 80 oder mehr neue Krankenhauspatienten mit Covid-19 täglich gab. In den vergangenen Tagen waren es jeweils um die 20.

Ein wichtiger Indikator, sagt Torben Mogensen, Vorsitzender des Patientenverbandes zur Vorsorge von Lungenerkrankungen, Lungeforeningen.

Wichtiger Indikator

„Die Neueinweisungen geben ein gutes Bild davon, wie groß die Ansteckung in der Gesellschaft ist. Wenn die Anzahl der Neueingewiesenen stark ansteigt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Infektionsdruck steigt“, so der Arzt.

Die Tendenz zeige, dass die Epidemie in Dänemark unter Kontrolle ist. „Aber es ist klar, dass man da dran bleiben muss. Denn es kann ganz plötzlich losgehen, und das würde man bei einem plötzlichen Anstieg der Zahlen von Neueinweisungen sehen“, meint er.

Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) hatte bereits früher erklärt, wie wichtig die Zahl der Krankenhauspatienten für die Beobachtung des Virus sei.

Am Dienstag lagen in ganz Dänemark 284 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus.

Montagszahlen nicht besorgniserregend

Dass es zuletzt größere Anstiege von Sonntage auf Montage gegeben hat, sei nicht besorgniserregend, meint Mogensen. „Wenn man in den Krankenhäusern an den Wochenenden nicht belastet ist, entscheidet man sich häufig dafür, Patienten nicht am Wochenende auszuschreiben, weil das die Altenpflege in den Kommunen belasten könnte. Deshalb wartet man bis zum Montag damit.“

Somit zählen die bereits genesenen Patienten dann auch noch zu Covid-19 Patienten in den Hospitälern.