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Neue Studie: Dänische Bullensamen sorgen für klimafreundliche Kühe

Neue Studie: Dänische Bullensamen sorgen für klimafreundliche Kühe

Neue Studie: Dänische Bullensamen sorgen für klimafreundliche Kühe

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Der hohe Methanausstoß von Milchkühen ist genetisch bedingt, zeigt eine neue Studie.

Wenn eine Kuh rülpst, dann leitet sie zugleich Methangase aus. Kühe sorgen in Dänemark damit allein für sechs Prozent des gesamten dänischen Treibhauseffekts. Doch eine neue Studie der Uni Aarhus, der Technischen Uni Dänemark (DTU) und Viking Genetics zeigt, dass es genetisch bedingt ist, wie viel Methangas eine Kuh ausstößt.

In Zukunft soll man mit dänischen Bullensamen klimafreundlichere Kühe züchten können. Laut Studie kann der gesamte Methanausstoß der Kühe dadurch um fünf Prozent, das rund 90.000 Tonnen CO2 entspricht, reduziert werden.

„Fünf Prozent klingt vielleicht nicht nach viel, aber im Laufe der Jahre wird sich der Effekt vergrößern“, sagt der Seniorforscher an der Uni Aarhus, Peter Løvendahl. Ihm zufolge müssen sich Landwirte noch in Geduld üben. „Es kann bis zu fünf Jahre dauern, ehe wir Kühe sehen, die mit klimafreundlichen Bullensamen gezüchtet worden sind“, so Løvendahl.

Dänemark ist weltweit einer der Marktführer beim Export von Bullensamen.

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