Umwelt

Methan-Emissionen von Rindergülle lag 16 Prozent über den Angaben

Methan-Emissionen von Rindergülle lag 16 % über den Angaben

Methan-Emissionen von Rindergülle lag über den Angaben

Paul Sehstedt
Aarhus
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Kühe und Publikum auf einem Hof bei Thisted Foto: Jens Nørgaard Larsen / Ritzau Scanpix

Neue Berechnungen von Aarhus Universitet belegen eine höhere Umweltbelastung durch die Landwirtschaft als bisher angenommen.

Die Universität Aarhus AU hat mit neuen Berechnungen nachgewiesen, dass die Schätzung der gesamten Emission von Methan aus Rindergülle für 2017 mit 16 Prozent heraufgesetzt werden muss. Der zusätzliche Ausstoß entspricht 293.000 Tonnen CO2, und somit steigt die Gesamtbelastung auf die Umwelt durch die Landwirtschaft mit 2,7 Prozent. Seit 2016 haben Forscher des Instituts für Agrarökologie an einer Verbesserung der bisherigen vom internationalen Klimarat IPCC vorgegebenen Berechnungsmethode gearbeitet und gelangten damit zu dem neuen Ergebnis.

Der höhere Ausstoß kann für die Landwirtschaft von Vorteil sein, falls die Rindergülle in Biogasanlagen verwertet wird, erläutert die Universität in einer Pressemitteilung. Durch die Entgasung der Gülle wird der Methanausstoß, der bei der Lagerung entsteht, reduziert. Der Aus- und Neubau von Biogasanlagen könnte wesentlich dazu beitragen, dass die errechnete Umweltbelastung durch die Landwirtschaft verringert wird.

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