Landwirtschaft

Landwirte gegen Baltic Pipe

Landwirte gegen Baltic Pipe

Landwirte gegen Baltic Pipe

ritzau/hee
Kopenhagen
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Foto: Torben Christensen/Ritzau Scanpix

Eine Erdgasleitung zwischen Nordsee und Polen berührt 1.200 Grundbesitzer. Ab 2020 bis 2022 ist deren Verlegung geplant.

Die von der dänischen Regierung unterstützten Pläne für den Bau einer Erdgasleitung zwischen den Nordseegasfeldern quer durch Jütland, Fünen und Seeland stoßen auf immer größeren Protest vor allem der Landwirte, durch deren Land  die Rohrleitung mit 80 Zentimeter Durchmesser  führen soll. Ab 2020 bis 2022 ist deren Verlegung geplant, die dazu dienen soll,  Polen weniger abhängig von russischen Gaslieferungen zu machen.

Die Baltic Pipe genannte Leitung soll unter anderem durch die staatliche  Netzgesellschaft Energinet.dk mitfinanziert werden. Die Baukosten für das Vorhaben, das laut Energinet die Konkurrenz im Gashandel stärken soll, beträgt 12 bis 16 Milliarden Kronen.

Vor  allem im Raum Kolding gibt es Proteste gegen die Pipelinetrasse, da sie für viele Grundbesitzer zu Wertverlusten führen würde.  Am 6. März wird zu einer Protestversammlung in Vejen eingeladen. Am 8. März folgt ein Treffen in Vissenbjerg auf Fünen, ein weiteres findet am  12. März in Herlufmagle auf Seeland statt. 

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