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Gymnasien: Aussicht auf bis zu drei Stunden Schulweg

Gymnasien: Aussicht auf bis zu drei Stunden Schulweg

Gymnasien: Aussicht auf bis zu drei Stunden Schulweg

Vejle
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Stephanie Lose
Stephanie Lose Foto: Region Syddanmark

Nur noch 25.000 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren wird es bis 2030 in Dänemark geben. Das bedeutet, dass rund 900 Schulklassen der Oberstufe überflüssig werden könnten. Die Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose will dagegen vorgehen.

In einigen Jahren wird es  an den gymnasialen Oberstufen im Lande rund 900 Klassen weniger geben. Das geht aus einer Analyse des Zusammenschlusses der dänischen Regionen, Danske Regioner, hervor, berichtet Avisen Danmark.

Diese Entwicklung wird sich auf die gymnasialen Angebote für Jugendliche Auswirken, denn schon jetzt sind vor allem Gymnasien in ländlichen Regionen von Schließungen betroffen. Bis zu 60 Gymnasien, Handelsschulen und kaufmännische Ausbildungen könnte es dann weniger geben. Dazu gehören Schulen unter anderem in Tondern, Varde und Grenå.

Für die Schüler bedeutet das eine längere Anfahrt zu einer Schule. In der Analyse heißt es, dass 5.300 Gymnasiasten dann einen Schulweg von eineinhalb Stunden und mehr haben könnten.

Süddänemarks Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) sieht deshalb die Notwendigkeit einer Regelung, um möglichst viele Gymnasien vor einer Schließung zu retten. Dazu gehört vor allem eine sogenannte Kapazitätsgrenze in den Schulen. Damit soll verhindert werden, dass einige Schulen der gymnasialen Oberstufe überbelegt sind, während andere – vor allem die auf dem Land – mit zu wenig Schülern zu kämpfen haben.

„Wir müssen uns die Situation gemeinsam genau ansehen, um weitere Lösungen zu finden“, erklärt Lose weiter.

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