Regierungsbericht

Es geht vorwärts in den ländlichen Räumen

Es geht vorwärts in den ländlichen Räumen

Es geht vorwärts in den ländlichen Räumen

Kopenhagen
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Brian Mikkelsen
Brian Mikkelsen. Foto: Scanpix

In vielen Kommunen im ländlichen Dänemark geht es vorwärts. Die Beschäftigungszahlen nehmen zu, die Bevölkerung wächst und es ist leichter geworden, an Immobilienkredite zu kommen. Das zeigt zumindest eine Untersuchung des Gewerbeministeriums. Der Verband der dänischen Landdistrikte freut sich.

In vielen Kommunen im ländlichen Dänemark geht es vorwärts. Die Beschäftigungszahlen nehmen zu, die Bevölkerung wächst und es ist leichter geworden, an Immobilienkredite zu kommen. Das zeigt zumindest eine Untersuchung des Gewerbeministeriums. Der Verband der dänischen Landdistrikte freut sich.

Die Urbanisierung Dänemarks ist ins Stocken geraten, die ländlichen Räume für die Menschen wieder attraktiver geworden. Das zeigt der regional- und landistriktpolitische Bericht der dänischen Regierung für 2017, der am Sonntag von Gewerbeminister Brian Mikkelsen (Kons.) vorgestellt wurde.

Auf dem Land sorgt das für Freude. Der Vorsitzende des Verbandes der Landdistrikte (Landistrikternes Fællesråd), Steffen Damsgaard: „Wir haben den gemeinsamen Wunsch eines Dänemarks in Gleichgewicht, deshalb ist es entscheidend, dass es Wachstum und Chancen in allen Teilen des Landes gibt.“

In einer Pressemitteilung unterstreicht Damsgaard, dass das Wachstum früher ungleich verteilt war, weshalb die neuen Zahlen Anlass zu Hoffnung geben. Der Bericht zeigt unter anderem, dass die Beschäftigungsrate vielerorts steigt und es leichter wird, Hauskredite auch in abgelegenen Gegenden zu bekommen.

„Das bestätigt unsere These, dass das Schaffen von Jobs eine Voraussetzung dafür ist, dass es Zuzug in den Landdistrikten gibt“, so Damsgaard weiter. Er hoffe nun, dass die positiven Tendenzen von der Dezentralisierung staatlicher Arbeitsplätze aus Kopenhagen und der politischen Absprache zu Wachstum und Entwicklung in ganz Dänemark weiter getragen werden.

Laut Ministerium sind bereits mehr als die Hälfte aller geplanten Maßnahmen der Absprache umgesetzt, ein Viertel wird gerade umgesetzt und ein weiteres Viertel muss noch im Folketing verabschiedet werden.

Doch nicht überall ist die Entwicklung positiv. In Nordschleswig sinkt die Arbeitslosigkeit derzeit, wie berichtet, derzeit leicht. Doch für nachhaltiges Wachstum brauche es noch mehr, so Damsgaard auch im Hinblick auf Nordjütland oder die Inseln. „Dabei geht es unter anderem darum, Jobs zu schaffen, ein besseres Mobilnetz und besseres Internet sowie mehr Ausbildungsangebote außerhalb der größten Städte“, sagt Damsgaard.

Der Bericht zeigt auch, dass es vielerorts eine sogenannte „doppelte Urbanisierung“ gibt. Das bedeutet, dass sich die Bevölkerung von den dünner besiedelten Gebieten sowohl in die mittleren als auch in die Großstädte verlagert. Deshalb sind Damsgaard und sein Verband froh, dass die Regierung versprochen hat, einen Ausschuss für überlebensfähige Dörfer bilden zu wollen.

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