Wirtschaft

DI fordert Vermittlung von Jobs an Ausbildungs-Unwillige

DI fordert Vermittlung von Jobs an Ausbildungs-Unwillige

DI fordert Vermittlung von Jobs an Ausbildungs-Unwillige

Kopenhagen
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Foto: dpa

DI-Direktor Karsten Dybvad  schlägt vor, dass jungen Menschen, die als nicht „jobbereit“ eingestuft werden, eine Arbeit für Ungelernte angeboten wird.

Der Wirtschaftsverband DI blickt kritisch auf die Konsequenzen der Vorgabe, dass immer mehr junge Menschen – leider oft vergeblich – eine Ausbildung anstreben, aber dabei leer ausgehen, weil sie weder als ausbildungsbereit noch reif für eine Aktivierung eingestuft werden können. DI-Direktor  Karsten Dybvad  schlägt vor, dass  betroffenen jungen Menschen als Alternative ein Job für Ungelernte angeboten wird.  Bei einer solchen Betätigung könnten sie  sich so weit stabilisieren, dass sie den Status „jobbereit“  erwerben.  

Seit einer gesetzlichen Änderung 2013 konnten Personen unter 30 ohne Beschäftigung keine Sozialhilfe mehr beziehen, sondern wurden verpflichtet, eine Ausbildung zu beginnen, finanziert durch Ausbildungsförderung SU. 

Vor diesem Hintergrund ist die Zahl der Personen, die SU beziehen, deutlich angestiegen. 2008 waren es 203.000 Empfänger, 2016 war die Zahl auf 324.000 gestiegen. Sehr viele jüngere Menschen haben den Bezug von Sozialhilfe gegen Ausbildungsförderung getauscht. Viele der jungen Menschen standen nach einigen Jahren aber wegen abgebrochener  Ausbildungen immer noch ohne Qualifikation da. 

Es wird auch auf die Tatsache verwiesen, dass viele junge Menschen Frustrationen und Niederlagen erleben, wenn sie zu Ausbildungen gezwungen werden, dabei aber keine erfolgreichen Abschlüsse bekommen. 

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